Pleitewelle startet – Umsatzeinbruch in vielen Branchen – Mercedes knickt kurzfristig ein – Notenbanken reagieren zu spät
Liebe Leser,
„ist jetzt alles eingepreist?“ – Eine meiner sarkastischen Lieblingsfragen im Börsen-Jargon. Ich glaube nicht. Schenkt man Börsen-Experten in den Medien Gehör, dann sieht man eine florierende Wirtschaft auf der ganzen Welt – man sieht nur ein Wachstumswunder. Das passt nach meiner Meinung von hinten nach vorn nicht zusammen.
Ich habe mir den Spaß gemacht und einmal bei Google News das Wort „INSOLVENZ / INSOLVENT“ eingegeben. Machen Sie sich gerne auch den Spaß und dann sieht man weitaus mehr Insolvenzen als den Klopapier-Hersteller Hakle (feucht) oder die Schließung der Stahlwerke von Arcelor in Bremen und Hamburg. Die IHK warnt vor einer Pleitewelle in diesem Winter 2022/23. Die Energiepreise hauen selbst eingesessene Konzerne um oder zumindest vor die Qual der Wahl wo und wie man künftig noch wettbewerbsfähig produzieren kann.
Es sind auch spannende Aussagen, dass die Inflation ihren Peak erreicht hat. NEEEE, liebe Leser, darüber muss man sich überhaupt nicht streiten, weil jetzt erst die „Inflations-Party“ beginnt. In meiner einleitenden Zusammenfassung vom Jahresausblick 2022 vom www.SWISSMONDAY.de, den ich Ihnen unlängst in den kostenlosen Newsletter eingestellt hatte, habe ich den logischen Werdegang eines inflationären Gebilde aufgezeigt. Es kann nur in einer extremen Rezession und Depression enden. Ich gehe mittlerweile soweit, dass es sogar mit einer nächsten Währungsreform enden wird.
An den Aktienmärkten – was schließlich in dieser Publikation das Kernthema ist – werden die kommenden Quartalsberichte überhaupt nicht ins Auge gefasst. Ich bin fassungslos, wenn man auf dieser hohen Bewertung im Vergleich zur wirtschaftlichen Situation immer noch von „guten Chancen“ am Aktienmarkt ausgeht. Also das ist schon fahrlässig, verehrte Leser. Da wird sich der ein oder andere noch ein blaues Auge holen. Denn die ersten Gewinnwarnungen wurden bereits ausgesprochen.
Wir befinden uns in den letzten Wochen vom 3. Quartal. Und dann wird es nach meiner Einschätzung vor allem in Branchen, die mit dem Konsum im Zusammenhang stehen, erheblich katastrophale Ergebnisse abliefern. Kommt dann wieder der Sprung: „Besser als erwartet?“ JA, der Spruch wird kommen. Doch warten wir einmal ab, ob und wie lange die Börse die über Jahrzehnte-lange Hoffnung noch spielen wird.
Mercedes kam in dieser Woche durch eine Aussage von Morgan Stanley kurzzeitig unter Druck. Der gesamte Automobilsektor soll in den nächsten Quartalen unter Margendruck leiden. Für mich sind solche Aussagen etwas zeitverzögert, wenn im www.SWISSMONDAY.de bin ich seit einigen Wochen schon im Rainers Depot bei Mercedes Short – mit Erfolg. Dazu können Wie gerne das nächste Update am Montag im www.SWISSMONDAY.de lesen.
INFORMATIONEN: Sie können den Premium-Service www.SWISSMONDAY.de 2 Wochen lang testen
Mein Broker-Tipp – hier handeln Sie alle Aktien an allen Börsen:
|