Öl, Gas und Atomkraft in Deutschland adè – Netflix zeigt Konsumentenverhalten


 
Öl, Gas und Atomkraft in Deutschland adè  – Netflix zeigt Konsumentenverhalten – Goldpreis nimmt neuen Anlauf
 
Liebe Leser,
 
ich habe in dieser Woche mit vielen Freunden aus dem Investmentbanking gesprochen und einheitlich kam der Fakt auf den Tisch, dass sich die Börsen von der Realwirtschaft weiter entfernen. Dennoch führte ich viele Diskussionen über das Thema „Flucht aus dem Geld“ und „Rein in die Vermögenswerte“, wo natürlich auch der Aktienmarkt dazugehört. Es ist schon interessant, dass Automobilhersteller wie Mercedes trotz angeschlagenen Lieferketten tolle Gewinne erzielen. Und nicht zuletzt hat Tesla am Mittwoch berauschend starke Zahlen vorgelegt.
 
Wir befinden uns inmitten der Berichtssaison und wer mich kennt, weiß wie ich mich auf diese Phasen immer freue. Insbesondere jetzt ist und bleibt es spannend welche Auswirkungen die Inflation auf die Konsumbereitschaft bzw. Prioritäten der Konsumenten haben. Netflix hat in seinem schwachen Ergebnis und Ausblick erste Tendenzen der Priorisierung der Konsumenten gezeigt. Netflix rutschte an einem Tag um über 25% ab. Die Konsumenten drehen also bei „Luxusgütern- Dienstleistungen“ ab und nutzen die Ausgaben verständlicherweise für existenzielle Produkte.
 
Und hier bin ich auch schon beim Beweis der Konsumenten-Priorisierung – die ich übrigens nicht erst jetzt schreibe, sondern bereits in meinem Jahresausblick beim www.SWISSMONDAY.de prognostiziert habe. Procter & Gamble hat als Hygieneriese ein starkes erstes Quartal erzielt und die Umsatzprognose weiter angehoben. Offensichtlich kann P&G die gestiegenen Erzeugerpreise an die Endverbraucher weitergeben. Die Aktie bewegt sich in der Region des Allzeithochs.
 
Was hält eigentlich die breite Masse der Anleger von der Entwicklung an den Aktienmärkten? Das Sentiment ist immer noch erstaunlich positiv. In KRIEGSZEITEN, und wir sprechen hier nicht von einem „Kalten Krieg“, ist es doch erstaunlich wie sich die Aktien unbeirrt der Tatsache von verheerenden Folgen für die Weltwirtschaft auf einem sehr hohen Niveau halten. Denn es bin nicht nur ich, der einen rauen Wind auf die Weltwirtschaft zufliegen sieht, sondern der IWF hat erneut die Wachstumsprognose auf 3,6% für das Jahr 2022 gesenkt. Es wird nach meiner Einschätzung nicht die letzte Revidierung nach unten sein. In Deutschland wurde die Erwartung um 1,7% auf ein Wachstum im Jahr 2022 auf 2,1% gesenkt.

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Liebe Leser, sind wir doch einmal ehrlich: die Folgen von Corona sind längst nicht erledigt. Im Gegenteil: Shanghai ist als die Wirtschaftsmetropole Chinas mit rund 25 Millionen Einwohnern immer noch im Lockdown. Die Lieferketten sind nach wie vor sehr geschwächt. Noch nie waren Frachter auf den Weltmeeren so konfus und mit großen Staus betroffen wie heute. Und jetzt kommt noch der Russlandkrieg hinzu. Man tut so, als befände man sich in einer schönen heilen Welt. – ABER! Die vorhandenen Probleme in der Wirtschaft treten erst zeitverzögert in der Realwirtschaft und somit bei den Verbrauchern auf. Und was passiert dann? Nun, die Inflation und steigende Energiepreise treffen schon die ersten Bürger und somit Konsumenten. Der Puffer wird kleiner und der Druck bei den Notenbanken steigt.
 
Die Zentralbanken stehen währenddessen vor der wohl größten Herausforderung. Denn eigentlich müssten die Zentralbanken bei einer drohenden Rezession bzw. Stagflation eigentlich den Geldhahn öffnen und die Zinsen senken. Dies geht allerdings aufgrund der extremen Real-Inflation nicht. Beim Thema Inflation müssten die Zinsen massiv steigen, was jedoch aus Sicht des Wirtschaftswachstums nicht möglich ist. Was passiert also – und wieso bleiben die Märkte so gelassen? Ich habe meine Meinung diesbezüglich regelmäßig im Premium-Bereich von www.SWISSMONDAY.de dargelegt:
 
Die Anleger spielen wieder auf Hoffnung. Die Risiken sind derart konträr, dass die Marktteilnehmer in einer Art Schockstarre verharren. In meinem frei zugänglichen Newsletter schreibe ich nicht konkret über meine Erwartung, weil man schnell in die Ecke des Crash-Propheten, Wirtschaftsleugner, Inflations-Hysteriker etc. gestellt wird. Auf diesen Quatsch habe ich ehrlich gesagt keine Lust und keinen Nerv, weil ich mich lediglich mit den Fakten beschäftige und versuche mit Hilfe meines Netzwerks DIREKT aus der Wirtschaft meine Schlüsse zu ziehen. Deshalb schreibe ich im geschlossenen Bereich vom www.SWISSMONDAY.de Tacheles!
 
Achja, übrigens dürfen jetzt auch in den USA die russischen Schiffe nicht mehr anlegen und Europa streicht die Einfuhr von russischem Öl und Gas bis Jahresende. Falls Sie dazu meine Meinung im Detail wissen möchten, lade ich Sie gerne zum Schnupper-Angebot (14 Tage Rückruf-Zeit) beim www.SWISSMONDAY.de Spezial ein, das pünktlich am kommenden Montag (25.April) um 18 Uhr versendet wird.
 
Wie geht’s bei den Börsen weiter?
 
Die negativen Meldungen hat die Börse gut weggesteckt und man ist sich der Situation der Lieferengpässe bewusst. Das sind alles bekannte Fakten und dass der Russlandkrieg auf unabsehbare Zeit nicht beendet wird, müsste den Marktteilnehmern auch klar sein. Deshalb – so komisch es sich anhören mag, können die Börsen in der Tat auf neue Rekordstände laufen. Doch ich warne inständig davor, dass man in dieser angespannten Lage noch die letzten Prozentpunkte nach oben mitnehmen will. Es muss nur ein einziger „Schwarzer Schwan“ kommen, der dann das Traumgebilde in sich zusammenbrechen lassen könnte.
 
Bleiben Sie weiterhin gespannt wie sich die nächsten Wochen und Monate entwickeln und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
 

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