Ich habe immer wieder das Thema „Hoffnung“ dargestellt. Die jetzige Hoffnung ist, dass die Zentralbanken (vor allem USA / FED) die Zinsen doch nicht so stark anziehen wie erwartet, weil man in der Zwickmühle der Inflation und Rezession entscheiden muss. Klar ist für mich jedoch, dass sich die Rezession ohnehin nicht verhindern lässt. Fraglich ist die Schadensbegrenzung. Liebe Leser: wir kommen um den großen Umbruch nicht vorbei. Ob es nun der von Klaus Schwab vom World Economic Forum beschworenen „Great Reset“ führt, bleibt offen. Vielleicht ereignet sich auch etwas anders.
Weltweit ist eine sehr große Veränderung zu erkennen. Boris Johnson kann sich in UK nicht mehr halten. In Holland fahren die Farmer ihre schweren Geräte auf und es wird nicht nur verbal hart geschossen, sondern es fallen tatsächlich Schüsse. Ich betone immer wieder, was ich im Jahresausblick 2022 geschrieben hatte, dass dieses Jahr große Veränderungen bringen wird. Wir sind mitten in diesem Szenario und das 2. Halbjahr wird noch viele Überraschungen bringen, die sich der Großteil der Bevölkerung noch nicht vorstellen kann.
Mir geht es hier nicht um Panik! Nein, mir geht es um die reale Wahrnehmung, die mit Ansage vorbereitet wurde. Es wird nicht spurlos an den Aktienmärkten vorbeigehen. Nicht umsonst haben sich die großen Profis der Finanzelite mit Short-Positionen eingedeckt und die CEOs verkaufen ihre Aktien. Wer das nicht kapiert wird sein Depot in den nächsten Monaten halbieren (wenn er Glück hat).
Die Aktienmärkte bewegen sich – wie schon erwähnt – immer noch deutlich über dem Tiefpunkt des Corona-Crashs. Ich lehne mich einmal wieder weit aus dem Fenster: aber dieser Stand wird mindestens in diesem Jahr noch erreicht. Die kommenden Zahlen werden nicht mehr lügen. Und selbst Zuckerberg von Meta / Facebook hat einen großen Einbruch ausgesprochen. Das bedeutet also, dass voraussichtlich auch die ganzen Big Techs wie Amazon, Apple, Google / Alphabet unter der rezessiven Stimmung leiden werden.
Wie geht’s an den Börsen weiter?
Die neuen Daten, welche in den nächsten 2 Wochen auftauchen, werden die künftige Entwicklung zeigen. Ich kann mir keine positiven Erwartungen vorstellen und somit bleibe ich auf einer sehr vorsichtigen Seite. Ja, man kann jetzt schon auf den 20%-igen Abschlag verweisen. Aber zuvor waren die Börsen einfach maßlos überkauft. Eine weitere Korrektur ist für mich unvermeidbar. Deshalb habe ich auch im www.SWISSMONDAY.de Absicherungen eingebaut. Dies betrifft auch den Goldpreis, der deutlich unter die 1.800 US Dollar Marke gefallen ist. Man braucht nur Geduld und kann diesen Preissturz beim Gold zum Nachkaufen nutzen.
Ich bin auf die nächsten Tage und Wochen sehr gespannt. Es wird definitiv nicht langweilig!
Alles Liebe aus Asien und ein schönes Wochenende, wünscht Ihnen …
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
|