Facebook, Google, Microsoft bringen Ergebnisse – EZB will totale Kontrolle über Staaten


 
Facebook, Google, Microsoft bringen Ergebnisse – EZB will totale Kontrolle über Staaten – EU-Kommission will Kontrolle über die Staaten gewinnen – Märkte überraschend stabil (NOCH)
 
 
Liebe Leser,
 
die geopolitischen Börsen haben momentan etwas Sommerpause. Dafür kommt mit den Zentralbank-Entscheidungen jetzt die nächste Sau, die durch das Dorf der Finanzmärkte getrieben wird. Am Donnerstag hat die Europäische Zentralbank bekanntlich die Zinsen erwartungsgemäß um 0,5% angehoben und den Einlagensatz für Banken ebenfalls um 0,5% auf 0% erhöht. Wieso sind Zinsentscheidungen momentan eigentlich für die Börsen so elementar wichtig?
 
Ganz einfach: Aufgrund der hohen Inflation und den Auswirkungen der Corona-Krise ist man beinahe weltweit in eine reale Stagflation gekommen. Kurze Erklärung: die Inflation ist deutlich über dem Wirtschaftswachstum und somit eine real geringere Kaufkraft auf dem Konsumentenmarkt. Die Erzeugerpreise sind in den USA und Europa um teilweise über 30% gestiegen. Erst zeitverzögert werden diese gestiegenen Produktionskosten entweder an die Verbraucher weitergegeben, oder die Gewinne der Unternehmen gehen zurück. Rezession ist die logische Konsequenz.
 
Steigen nun in einem rezessiven Verhältnis die Zinsen, dann kann man damit zwar die Inflation senken, aber führt zu einem Investitionsrückgang und Abwürgen des Wirtschaftswachstums. Die Zahlen von Tesla und Netflix, die immer zum Beginn der Berichtssaison ihre Zahlen vorlegen, haben im operativen Geschäftsergebnis die Befürchtungen unter Beweis gestellt. Tesla konnte den Gewinn durch den Verkauf von Bitcoins stark oben halten. Operativ jedoch hat das Wachstum von Absatzzahlen eine Delle bekommen.
 
Ähnlich sieht es bei SAP aus. Der Ausblick wurde für das Gesamtjahr gesenkt. Kaum verwunderlich, wenn man sich oben vorgestellten volkswirtschaftlichen Zusammenhänge genau anschaut. Hierzu verweise ich wieder einmal auf meinen Premium-Service www.swissmonday.de, worin ich tiefer in die Zusammenhänge einsteige. Übrigens hier ein wichtiger Kommentar zu den Gold- und Silberminen, die ich im langfristigen Musterdepot beim www.swissmoday.de halte:
 
Gold hat heftig korrigiert und kann zumindest charttechnisch auch noch weiter nach unten rutschen. Die US-Dollar-Stärke gegenüber den großen Weltwährungen hat Gold im US-Dollar abgewertet. Hintergrund sind die deutlichen Zinserhöhungen der US-Notenbank FED. Ich habe seit längerer Zeit die Erhöhung der Cash-Quote vorgeschlagen, um potenziell fallende Preise / Kurse zum Nachkaufen zu nutzen. An diesem Punkt stehe ich persönlich jetzt bei vielen Gold- und Silberminen, die sich natürlich nach der Entwicklung des Gold- und Silberpreises richten.

Mein Broker-Tipp – hier handeln Sie alle Aktien an allen Börsen:



Die kommende Woche kann sehr volatil werden, weil dann die Big-Fische der Börsen ihre Ergebnisse vorlegen. Gleich am Montag startet Google / Alphabet, gefolgt von General Motors und General Electric, Lenovo, Mc Donalds, Microsoft, Samsung, Visa, BASF, Linde, Credit Suisse, Meta / Facebook, uv.m.
 
 
Spannend bleiben sowohl die Entwicklungen im 2. Quartal. Viel spannender und ausschlaggebender für die Entwicklung an den Finanzmärkten werden jedoch die Ausblicke sein. Viele Unternehmen und Analysten haben die Erwartungen schon deutlich gesenkt. Doch man muss schon direkt die Tendenz beobachten, weil bei sinkenden Gewinnen und Gewinnaussichten auch die Bewertungen der einzelnen Aktien und Branchen angepasst werden müssen.
 
Jetzt noch einmal zurück zum politischen Durcheinander! Kommende Woche hat die Europäische Kommission die verpflichtende Reduzierung von Gas-Konsum um 15% angekündigt. Dieses Gesetz wird durchgewunken, während das Volk sich im Sommer die Sonne auf den Bauch scheinen lässt. Wer sich nun die Auswirkungen für das 2. Halbjahr vorstellen kann, sollte sich mit Aktienanlagen in Europa sehr über die potenziellen Wunden bewusst sein.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Aktuell sind die Aktienmärkte nach der Erholung wieder überKAUFT. Die Wahrscheinlichkeit einer Gegenbewegung nach UNTEN ist für mich in der kommenden sehr hoch. Von großem Interesse ist in der nächsten Woche die Notenbanksitzung in den USA und die vielen Ergebnisse der Big-Fische. Richtungsweisend werden wie oben beschrieben die Ausblicke.
 
Bitte vergessen Sie die geopolitischen Situationen nicht: in den Medien spricht man kaum um den Türkei / Syrien Konflikt, in welchen jetzt auch noch Russland einbezogen werden soll. Dann wäre die NATO durch die Türkei mit im Spiel und somit eine größere Eskalation sogar noch wahrscheinlicher.
 
Ich bleibe extrem vorsichtig!
 
Ein schönes Wochenende,

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

Achtung: Wichtiger Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen dieser Publikation Interessenkonflikte bestehen:

  1. Die MSM GmbH & Co. KG und ihr nahestehende Personen besitzen Aktien der empfohlenen Gesellschaft (in diesem Fall: ) und beabsichtigen, diese im Rahmen und zu jedem Zeitpunkt dieser Empfehlung zu verkaufen. Hierin besteht ein eindeutiger und konkreter Interessenkonflikt.
  2. Der Herausgeber dieser Publikation, sowie die verantwortlichen Redakteure erhalten für die Erstellung eine finanzielle Vergütung. Auch hierin besteht ein eindeutiger und konkreter Interessenkonflikt.
  3. Beachten Sie auch die weitergehenden Ausführungen zu bestehenden Interessenkonflikten im nachfolgenden Disclaimer, u.a. unter Ziff. 2.