Konfliktherde:
Fast überall auf der Welt gibt es große Konflikte. Werfen wir nur einen Blick nach Afghanistan, Taiwan und dem ständigen Gestichel zwischen den USA, China und Russland. Aber ich sehe auch Krisen in allen Währungsbereichen, wo ein regelrechter Wettlauf zur Einführung der digiatalen Währungen entstanden ist. China könnte den Wettlauf gewinnen, weil sie bereits im Heimatmarkt sehr weit mit der praktischen Einführung sind. Dennoch: Geld regiert die Welt und dies ist ebenfalls ein großer Konfliktherd, wie man an der Weltwährung USD seit Jahrzehnten beobachten kann.
Jetzt aber rein in die Aktien:
Die chinesischen Internetaktien leiden immer noch unter der Unsicherheit, in wie weit sich die chinesische Regierung in den Internetkonzernen einnisten wird. Auch die Reaktion in den USA könnte beispielsweise bei den Börsenlistings (oder De-Listings) ebenfalls diese Internetaktien treffen. Wer allerdings spekulieren will, kann langsam aber sicher bei Alibaba, Baidu & Co Positionen aufbauen. Die Ergebnisse waren stabil stark und die Bewertungen sind im Vergleich zu den US-Konkurrenten äußerst niedrig.
Bei Gold ist es aktuell verflixt. Die Widerstände halten sowohl den Goldpreis als auch die Minen im Zaum. Derweil wird es auf der Chartebene etwas gefährlich. Vor allem der Goldminen-Index steht vor dem Bruch von einer wichtigen Unterstützungslinie. Obwohl ich langfristig – wie ich es auch im www.SWISSMONDAY.de regelmäßig begründe – den Goldpreis deutlich höher erwarte, könnte zum jetzigen Zeitpunkt Vorsicht geboten sein.
Wie geht es an den Börsen weiter?
Für mich ist die zentralbankpolitische Einmischung in die Märkte ein Hauptgrund für die hohen Kurse und Bewertungen. Die Börsianer sind von diesen Maßnahmen sehr verwöhnt und können sich nur steigende Kurse vorstellen. Sobald die Zentralbanken allerdings gegen die steigende Inflation mit Gegenmaßnahmen agieren müssen, dann kehrt etwas Normalität ein. Wann dies der Fall ist, kann man nur raten. Aber eine Korrektur ist überfällig.
Genießen Sie das Wochenende und alles Liebe aus Asien,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
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