USA vor Shut-down – Immobilien sorgen weltweit zur Sorge


USA vor Shut-down – Immobilien sorgen weltweit zur Sorge – tolle Zukunft durch Kollaps – Berichtssaison kann eskalieren

Liebe Leser,
 
heute ist mir die Ausgabe etwas schwergefallen, obwohl es an interessanten Themen nicht fehlt. Jeder „Schreiber“ kennt es, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Mit diesem verlegenen Einstieg verweise ich auf ein neues Video, in welchem ich aus Gründen der Zeitverschiebung nach Asien leider nicht teilnehmen konnte. Dennoch ist sehenswert, weil konkrete Ideen besprochen wurden: https://www.youtube.com/watch?v=oim7-1vJmUg
 
Ein Kernthema ist der mögliche „Government Shut-down“, der am Sonntag in den USA anstehen könnte. „Government Shut-down“ bedeutet, dass Staatsbedienstete keine Vergütung bekommen. Oder in anderen Worten: die Staatskasse ist mal wieder leer. Es wird sicherlich eine Lösung folgen, aber dennoch bleiben die privaten Kassen der Beamten erst einmal leer. Das wird auf alle Fälle kurzfristig das Konsumverhalten negativ beeinflussen.
 
In China beginnt die „Goldene Woche“ und gibt der Börse zunächst etwas Zeit zum Durchatmen, denn die Schieflage bei den Immobilien-Giganten wie Evergrande ist längst noch nicht ausgestanden bzw. nimmt sogar wieder an Fahrt auf. Die Aktie von Evergrande wurde wieder einmal ausgesetzt und wir sprechen hier von mehrere Milliarden US Dollar, die einfach mal vom Markt weggefegt wurden. „Weggefegt“ wurde auch der Boss vom Immobilien-Riesen, der verhaftet wurde. Im Hintergrund scheint es ziemlich zu brodeln.
 
Und beim Thema „brodeln“ kann man gleich mit der US-amerikanischen Automobilbranche weitermachen, denn die Streiks aufgrund der Lohnforderung um 30-40% weiten sich aus. Wer nun sagt, dass die „Wirtschaftswelt“ noch in Ordnung sei, muss schon einen außerordentlichen Optimismus haben. Übrigens blicke ich auch positiv in die Zukunft – weil mich manchmal E-Mails erreichen, die meine Ansichten als Pessimismus pur beschreiben. Es ist ganz normal, dass sich der Markt immer anpassen muss und manchmal eine natürliche Bereinigung stattfinden muss.
 
Das Luftpumpen-Thema oder auch Heizpumpen-Verordnung verunsichert auch die Immobilien-Investoren in Deutschland. Vonovia ist Deutschlands größter Immobilien-Konzern und stoppt neue Projekte. Die Kosten explodieren und gleichzeitig sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu undurchsichtig. Im Juli 2023 ist die Zahl der Neubau-Genehmigungen gegenüber dem Vorjahr um 31% eingebrochen. Das geht auch an den Immobilien-Preisen nicht spurlos vorüber. Auf der anderen Seite wird es beim Wohnraum eng und dies sollte eigentlich die Preise nach oben ziehen. Dagegen sprechen die gestiegenen Zinsen, die in einem stagflationären Umfeld die Finanzierung von Hypotheken-Kredite belastet.


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Hypotheken-Kredite sind ja ein Großteil im Banken-Geschäft. Die sogenannten Stresstests bei den Banken sind nach meiner Einschätzung nicht mehr salonfähig. Wie die Gefahren medial heruntergeschrieben werden, ist schon fahrlässig. Schließlich leben wir im Zeitalter des „Bail-In“, wo das Geld auf dem Bank-Konten nicht mehr dem ursprünglichen Eigentümer gehört. Da wird es Menschen wie mir, die sich hauptberuflich seit 30 Jahren mit dem Thema beschäftigen, geradezu übel oder schwindelig. Ich weise jetzt in dieser Ausgabe (habe mich jetzt gut warmgelaufen) auf das Risiko eines Banken-Blackout hin! Mich erstaunt es wirklich, dass kaum jemand über dieses wackelige Kartenhaus der Banken-Welt spricht. Es braucht nur ein neues „Lehman Brothers“ und dann stürzt das Finanzsystem wie die „World Center inklusive dem WTC7“ zusammen.
 
Diese Ausgabe hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einer außergewöhnlichen Analyse entwickelt. Weil in diesem Zusammenhang habe ich quasi die Begründung meiner Depotaufstellung (Rainers Depot) im www.SWISSMONDAY.de erklärt. Dort bin ich massiv in Rohstoff-Aktien wie Gold / Silber und Energie / Öl investiert. In meinem letzten Video mit Dr. Markus Krall (rund 60.000 Aufrufe!) haben wir auch über das Investment-Konzept gesprochen, dass man „Kontra-Grüne“ investiert, weil die notwendigen Energie-Güter künstlich verknappt werden und somit langfristig die Preise eher steigen.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Ich glaube, dass die Gefahrenpunkte in dieser Ausgabe aufgezeigt wurden. Es gäbe noch eine Reihe mehr, aber will Sie über das Wochenende nicht aus dem Konzept bringen. Wesentliche Punkte in der nächsten Woche ist nicht nur der wahrscheinliche „Government Shut-Down“ in den USA, sondern auch die anstehende Berichtssaison. Kurz vor den Zahlen kommen entsprechende „Anpassungen“ der Erwartungen und dann auch die Ausblicke.
 
Nun, jetzt kann man in alle Richtungen spekulieren. JP Morgan als Großbank spekuliert beispielsweise bereits auf fallende Kurse. Deshalb blicke ich trotz saisonal positiven Monaten wie Oktober und November auf eine eher negative Phase.
 
Genießen Sie bitte das Wochenende und liebe Grüße,
 

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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