US-Banken auf 52-Wochen Tief – Trump bie USA-politischem Shut-Down vor Comeback? – Avemio im Höhenflug – Berichtssaison ist eröffnet
Liebe Leser,
was für eine turbulente Börsenwoche und politische Ergebnisse. Also da kann keiner mehr sagen, dass sich auf der Weltbühne nichts bewegt. In den USA ist erstmals in der Geschichte ein amtierender Sprecher der Repräsentantenhauses aus dem Amt geflogen. Für die meisten Nicht-US-amerikaner erscheint dies nicht wichtig. Aber schlussendlich bedeutet dies, dass die US-Regierung momentan handlungsunfähig ist. Und dies in der weltweit größten Volkswirtschaft. Das hier die Aktien nicht noch stärker gefallen sind, ist an dieser Stelle schon fast ein Wunder.
Kein Wunder dagegen ist der tolle Anstieg bei Avemio. Seit meiner Empfehlung legt die Aktie vom deutschen Marktführer im Bereich Film- und Fernsehproduktions-Hardware und Software. Mit dem Börsengang will das Unternehmen mit einem Umsatz von 103 Millionen Euro im Jahr 2022 erst richtig expandieren. So zumindest meine Einschätzung. Ich habe es in der gestrigen Tagesausgabe bereits angekündigt, dass ich versuche ein Interview mit dem Management zu bekommen. Dann haben wir noch klareren Überblick über die Chancen in dem ohnehin stark wachsenden Marksegement.
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Der wichtigste Leitindex S&P500 konnte im Wochenverlauf gerade noch über die charttechnisch wichtige Marke von 4.200 retten. Obwohl ich kein Experte in der Charttechnik bin, ist ein Bruch dieser Marke das kurzfristige Ende eines Bullenmarktes bzw. Seitwärtsbewegung. Und jetzt wird es spannend: denn in der kommenden Woche lauern die ersten Ergebnisse des 3.Quartals auf spannende neue Erkenntnisse. Wie steht es um die Realwirtschaft der großen Konzerne? Und noch wichtiger: wie sehen die Ausblicke aus. Die Ergebnisse und Ausblicke müssen besser ausfallen als im Vorjahr. Denn ansonsten sind die gestiegenen Kurse nicht gerechtfertigt, weil durch die KGV-Bewertung gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dagegen sind auch die Renditen der Anleihen und Zinsen gestiegen und bilden eine ernsthafte Konkurrenz zu den Aktien.
Traditionell beginnt die Berichtssaison mit den US-amerikanischen Banken. Sowohl die Citibank als auch die Bank of America haben ein 52 Wochen-Tief erreicht. Banken sind ja in einem Finanzsystem die wesentliche Schnittstelle und somit könnte man meinen, dass die Anleger dem Braten im Vorfeld der Zahlen nicht mehr trauen. Was die Zahlen für die nächste Woche betrifft, gebe ich hier einen schnellen Überblick, wer berichten wird: Pepsi, Delta, BlackRock, Citigroup, First Republic Bank, JP Morgan, Wells Fargo und die Schweizer Nationalbank.
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