Mir geht es primär um das Big-Picture. Wer das „Große Bild“ versteht, kann auch gerne seine Investments auf einen längeren Zeitraum von 2-5 Jahre ausrichten. Da kann man gut schlafen und die täglichen Preis- Kursschwankungen machen einen nicht nervös. Übertreibungen in egal welcher Richtung eignen sich dagegen für die eher aktiven „Jungs und Mädels“ im Business. Hier habe ich beispielsweise im www.SWISSMONDAY.de bei Ballard Power Systems zugeschlagen. Die Aktie hat sich binnen kurzer Zeit einfach einmal halbiert und ich habe den überverkauften Markt zum Einstieg genutzt. Ein klarer „Zock“, in welchem ich nicht einmal die Bilanzen detailliert durchgegangen bin.
In diesem Kontext möchte ich lediglich die Feinheiten der Börse erklären, wo man auch individuell die Situation erkennen kann und bei Extremsituationen seine eigenen Schlüsse ziehen sollte. Da bin ich auch schon beim heißen Thema Inflation und vor allem STAGFLATION! Nicht jeder Anleger hat den direkten Zugang zu CEOs von Big-Playern. Aber aus meinem Netzwerk heraus wurde mir klar, dass wir vor einer massiven Inflation oder in anderen Worten „explodierenden Preisen“ stehen. Es ist die eingetroffen: jüngste Veröffentlichungen zeigen, dass die Erzeugerpreise im Juni gegenüber dem Vorjahr um über 8% gestiegen sind.
Wieso spreche ich von STAGFLATION? Der „Dolchstoß“ einer Volkswirtschaft ist ein Szenario von steigender Inflation und parallel sinkendem Wachstum. Diese Schere führt zu massiven Verschiebungen – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozialpolitisch. Die Lieferketten sind davon betroffen, Versorgungsengpässe, Arbeitslosigkeit und steigender Preise bei Existenzgütern.
Wie geht es an den Börsen weiter?
Ein „Crash-Prophet“ muss nur lange genug warnen, und eines Tages er Recht. Ja, diesen Quatsch muss ich mir auch immer wieder mal anhören. Ich habe Freunde, die immer „only long“ sind (also ausschließlich auf steigende Kurse setzen) und erzielen die Gewinne mit dem Cash-Management. Das ist auch bei mir ein extrem wichtigstes Vehikel, wie man sich professionell am Markt verhalten sollte. Meine Cash-Quote ist ziemlich hoch, um Ihnen den Wink mit dem Zaunpfahl mitzugeben. Der „Medien-Index“ ist sehr wichtig und deutet auf die Stimmung der Gesellschaft hin. Die Bild-Zeitung hat auch bereits über die tollen Chancen am Aktienmarkt berichtet. Also für mich ein weiterer Indikator, dass wir ziemlich weit oben stehen. Jeder muss es selbst wissen, aber ich erwarte als selbst definierter Crash-Prophet dennoch einen schwarzen Schwan, auf den ich zu gegebener Zeit verweisen werden.
An dieser Stelle: Genießen Sie bitte das Wochenende mit ihrer Familie oder / und Freunden und sende liebe Grüße aus Asien,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
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