Apple von Konsumrückgang betroffen? – Bankenkrise beendet oder kommt das dicke Ende? – US-Zentralbank hat über 400 Milliarden wieder ins System gepumpt
Liebe Leser,
die Börsen denken und handeln jetzt nach dem Prinzip der Liquidität. Nachdem die Federal Reserve zunächst die Bilanzsumme gesenkt hat, hat die Rettung der jüngst gebeutelten und geretteten Banken zu einer Ausweitung der Geldmenge geführt. Das ist natürlich eine Zwickmühle und widerspricht der vorherigen Versprechen vom FED-Chairman Powell. Innerhalb weniger Tagen wurden wieder ca. 400 Milliarden US Dollar in den Markt gepumpt. Und das frische Geld zeigt sich natürlich in den Aktienmärkten mit steigenden Kursen.
Die Finanzspritze – über Umwege – ist entgegen des Plans gegen die Inflation. Also sehen wir erneut eine inflationäre Börsen-Spirale, welche die Aktienmärkte in Richtung der alten „Hodenhochstände“ hievt. Die Signale sind für Marktteilnehmer logisch, die sich auf das „Liquiditäts-Trading“ konzentrieren. Für den „Otto-Normal-Anleger“ mit realwirtschaftlichem Verstand, ist dies natürlich nicht normal.
Man sieht ganz offensichtlich den Fokus der Zentralbanken auf die System-Erhaltung. Doch wie sieht es für die breite Masse – des Volkes bzw. der Konsumenten aus? Jedwede Ausweitung der Geldmenge ist ein Rückzug der Kaufkraft. Schlussendlich auch zur Rettung der Banken oder Finanz-Institute. Die Banken-Krise wird aktuell schlichtweg heruntergeredet. Werfen Sie nur einmal einen Blick auf die Kreditvergabe der Deutsche Bank vs. Eigenkapital und setzen dann noch die Derivat-Positionen drauf, die ein Vielfaches des deutschen Bruttoinlandsprodukts beträgt.
Es ist ein alter Hut, dass die großen Banken diese Wetten und Bilanzierungstricks anwenden und gesetzlich geschützt sind. Ob dies allerdings langfristig gut geht? Nun, dies sieht man an den jüngsten Ereignissen bei der Credit Suisse. Dabei ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich frage mich immer wieder, wie Experten immer noch von einer kleinen und teils bereits abgewiesenen Banken-Krise sprechen. Entweder verstehen diese Kollegen das Problem nicht, oder sie sind tatsächliche Anhänger des Keynesianismus, der sich eher in Richtung der Zentralbank-Politik von Zimbabwe bewegt.
Das zentrale Thema liegt wieder einmal in der Aktion / Reaktion der Notenbanken. Doch betrachten wir einmal die Big-Player wie Apple, die eine Reihe von Firmenkunden haben. Gerät der Mittelstand in eine Schieflage, dann wird sich der Konsum auch bei Apple reduzieren. Es ist nicht nur Apple als die größte börsennotierte Firma der Welt, sondern auch Nvidia, die Autobauer und Fluggesellschaften, etc. – Die Palette ist unendlich, denn das System ist einfach auf den Konsum aufgebaut. Und wenn die Inflation die Kaufkraft wegfrisst, dann wird es sich in den Ergebnissen der Unternehmen negativ auswirken. Wie geht man damit um?
Darauf gehe ich jetzt in Kürze ein:
In einer gesunden Wirtschaft und mit Zinsen im Einklang der Inflation ist alles okay. Doch in den letzten Jahren wurden die Schulden nahezu aller großen Volkswirtschaften massiv aufgebläht. Diese Blähung führt wie bei einem Baby zu einem Bauchschmerz, der dann zu einem riesigen Knall führt. Die Schulden sind in dem jetzigen System nicht mehr rückzahlbar und somit kann man es nur über die Kaufkraft- bzw. Währungsentwertung hinbekommen. Theoretisch kann man es auch als Schuldenschnitt bezeichnen. Das könnte auch der Grund für die aggressive Promotion und Arbeit an den Digitalen Währungen sein.
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