Aber wie steht es eigentlich um das Poker-Spiel um die US-Zölle? Wird Trump oder wird China einbrechen? Welche Wahrscheinlichkeiten gibt es? Nun, eines ist klar: es ist auf jeden Fall ein Schaden entstanden, der sich sowohl auf die Konjunktur als auch Unternehmen und sogar Konsumenten auswirkt. Kurzfristig wird es die USA am meisten treffen und wie schnell sich ausländische Unternehmen in den USA ansiedeln oder die Produktion zurück in die USA geführt wird, kann nicht innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Deshalb muss man mit einem kurz- bis mittelfristigen Abschwung in den USA rechnen. Die BIG-Techs könnten zum Spielball des Zoll-Streits werden. Die ersten Strafzahlungen habe ich oben schon erwähnt. Es ist vollkommen offen, wie sich dieses Thema in diesem Jahr noch entwickeln wird.
Wie geht’s an den Börsen weiter?
Die Börsen haben sich in dieser Woche deutlich erholt. Klar, die Märkte waren auch massiv überverkauft und eine Gegenbewegung war überfällig. Doch wie reagieren die Märkte jetzt im Zuge der Ausblicke nach den Quartalszahlen und auf die Konjunkturdaten? Nächste Woche geht es mit weiteren Quartalszahlen mit Karacho weiter: Deutsche Bank, General Motors, HSBC, Nestle, PayPal, Visa, Microsoft, UBS, Volkswagen, AirBNB, Amazon, Apple, Eli Lilly, Mastercard, MC Donalds, BASF, Ford, und viele mehr. Außerdem stehen Konjunkturdaten mit Brutto-Inlands-Produkt (Wachstumszahlen) in den USA und Deutschland an.
Das Thema „Investitionen“ ist bei den Unternehmen jetzt ein wichtiger Faktor. Denn es zeigt die Unsicherheit im Markt, weil die politischen Rahmenbedingungen kaum einschätzbar sind. Das wird sich auf die Ausblicke auswirken. Jüngst hat die amtierende deutsche Regierung ihr „Wachstum“ auf 0 gesenkt. Kein Wunder, aber immerhin ist jetzt die Katze aus dem Sack.
Ein tolles Wochenende und liebe Grüße aus Asien,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
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