VW und Tesla weit hinter BYD – Wahl-Marathon weltweit hält an


VW und Tesla weit hinter BYD – Wahl-Marathon weltweit hält an – Bitcoin massiv unter Druck – Aktienmärkte auf Allzeithoch – US- und deutsche Wirtschaft schwächen sich ab

Liebe Leser,
  
die US-amerikanischen Börsen notieren auf einem Allzeithoch trotz – oder exakt deshalb – erster Anzeichen für eine Abschwächung der Wirtschaft. Nun, an diesem Punkt ist wieder einmal das Zauberwort: ZINSEN. Auch mir hängt dieses Thema langsam aus dem Hals, aber es ist nun einmal das kurzfristig zentrale Thema. In der kommenden Woche startet die Berichtssaison. Ich kann mir durchaus selbst bei schwächeren Zahlen steigende Aktienkurse vorstellen. Auch hier könnte der Grund die gähnende Hoffnung auf eine Zinssenkung sein. Denn je schwächer die Wirtschaft, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer zwanghaften Gegensteuerung der Zentralbanken mit Zinssenkungen.
 
Man muss aber auch die relativ niedrigen Handelsvolumina ansprechen, die zusätzlich mit einer stark verkürzten Handelswoche durch den Feiertag am Donnerstag verzerrt wurde. Aber es gab dennoch interessante Zahlen aus der Automobilbranche. Ich habe längst die Chancen und Expansion von BYD angesprochen. Und tatsächlich hat BYD die Verkaufsmarke von 1 Million Autos im 2.Quartal erreicht. Der Konkurrent Tesla hat dagegen im selben Zeitraum nur knapp 450.000 Autos verkauft. Hart trifft es die deutschen Hersteller wie Volkswagen, der jetzt über 1.000 Stellen bei der E-Auto Fabrik abbauen muss. Im gesamten letzten Jahr hat Volkswagen weltweit 800.000 Fahrzeuge verkauft. Die Europäische Union hat ihre Strafzölle für chinesische Elektro-Autos jetzt umgesetzt und ist in Kraft getreten. Ich verspreche schon an dieser Stelle, dass es Chinas Regierung nicht auf sich sitzen lassen wird. Es wird einen Gegenschlag geben.
 
Bitcoin hat auf Wochenbasis einen erheblichen Rücksetzer verbucht. Allein am Donnerstag rutschte der Bitcoin gegenüber dem US Dollar um über 4% und am Freitag sogar über 7% ab. Einen Grund dafür sehe ich in der Charttechnik, obwohl ich gestehen muss, dass ich kein Crypto-Experte bin. Umso interessanter ist für mich die stabile Entwicklung bei Gold. Die Marke von 2.300 US Dollar ist sehr stark und kristallisiert sich tatsächlich als Widerstandszone heraus. Die Leser vom www.SWISSMONDAY.de kennen meine Übergewichtung bei Gold. Hierzu folgt auch der stetige Zukauf der Zentralbanken aus den Emerging Markets. Wie gesagt: Voraussichtlich wird die BRICS+ Union im Oktober eine neue Handelswährung vorstellen.
 
Abgesehen von der hohen Volatilität im Crypto-Markt, geht es bei der deutschen Wirtschaft nur in eine Richtung. Die Produktion ist das fünfte Quartal infolge gesunken. Nun, alles andere wäre nicht nur ein Wunder, sondern eine totale Manipulation. Auch die Insolvenzwelle war zu erwarten und greift immer mehr um sich. Dies jedoch beirrt die Ampel-Regierung bei der Haushaltsplanung für 2025 offensichtlich keinesfalls. Die Regierung will vom Volk immer mehr abzwacken und entsprechend ihrer eigenen Einbildung, dieses Geld entsprechend fair verteilen. Das ist längst eine sehr bedenkliche Tendenz, liebe Leser. Denn auch die Anzahl deutscher Auswanderer nimmt weiterhin zu. Aber den DAX stört dies nicht. Dieser stieg am Freitag über die 18.500 Punkte-Marke.


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Wichtige Info:
im www.SWISSMONDAY.de habe ich in der letzten Ausgabe die Gefahren einer „Sektoren-Deflation“ vs. Rohstoff-Inflation beschrieben. Das ist nämlich genau das große Problem für die Zentralbanken.
 
Die politischen Börsen sind voll im Gange. Es ist das wohl historische Wahljahr, dass außer den USA Präsidentschaftswahlen, Indien, Russland und Indonesien jetzt mit außerordentlichen Wahlen in Groß Britannien und Frankreich auch noch dazu gekommen sind. Ist dies der Beginn eines großen Umbaus? Selbst die Frage, ob nun Joe Biden noch einmal antreten kann, ist völlig unklar – geschweige denn: wer wird ansonsten für Biden einspringen?
 
Nun, die Auswirkungen aller Wahlen werden wir im Jahr 2025 sehen. Denn auch beim World Economic Forum werden Wellen um den Gründer Klaus Schwab geschwungen, der es zu Vorwürfen in das Wallstreet-Journal geschafft hat. Die BRICS+ stellen ihre neue Handelswährung vor und viele bzw. alle großen Zentralbanken arbeiten an den neuen CBDCs (digitalem Zentralbankgeld). Die nächsten Monate und auch 2025 werden extrem spannend. Uns wird es definitiv nicht langweilig!
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Trotz des Sommerlochs wird die nächste Woche super spannend, weil die ersten Quartalszahlen aus den USA die News-Ticker überschwemmen werden. Bekanntlich werden im Vorfeld die Erwartungen gesenkt, um dann positiv zu überraschen. Soweit so gut: dieses Spiel kennt man konjunkturell eher aus schwächeren Phasen. Doch wie werden die Zahlen tatsächlich (real gegenüber dem Vorjahr) ausfallen? Sobald sich die Erwartungen mit der Realität zu weit trennen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur. Doch es ist wirklich ein Würfelspiel, ob die Berichtssaison für die Börsen positiv oder negativ ausfällt. Deshalb bin ich lieber auf Beobachtungskurs.
 
Holen wir alle tief Luft und schauen, was die nächste Woche bringt.

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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