Kurz & knapp: mir fallen keine Argumente ein, die für ein positives Börsenjahr 2022 sprechen. Die Inflation in der Türkei mit all ihren Schäden kann ein Vorgeschmack für die Europäische Union sein. Aber auch in den USA und China sieht es nicht besser aus. Die Welt ist einfach zu stark miteinander vernetzt. Nichts desto trotz darf man die Euphorie bei einem Ende der Corona-Krise nicht ausschließen! Ein plötzliches Ende der Pandemie würde natürlich die Märkte nach oben schnellen lassen, weil man sich wieder auf die Zukunft konzentriert. Doch die aufgelaufenen Schulden müssen zurückbezahlt werden und die Notenbanken hätten dann keinen Grund mehr, um die Zinsen auf dem niedrigen Niveau zu halten. Man kann es also drehen und wenden wie man will: es wird ein sehr volatiles 2022.“
Liebe Leser, ich will an dieser Stelle keine Panik verbreiten. Viele sprechen bereits von einer Bodenbildung. Ich spreche von einem Beginn der industriellen Katastrophe Europas und habe am letzten Montag im traditionellen www.SWISSMONDAY.de Format einen Short auf Mercedes gelegt. Falls die Regierungen ihren Kurs der bewußten Zerstörung des eigenen Landes nicht stoppen, wird der DAX am Jahresende bei unter 8.000 Punkten liegen. Manche erklären mich jetzt für bescheuert. Aber ich betone nochmals: wenn die Politik jetzt nicht dagegen steuert, dann haben die Börsen sehr lange Beine. Nämlich diesmal nach unten.
Auch die Europäische Union unter der Leitung der Tochter des ehemaligen Ministerpräsident Albrecht mit dem neuen Namen Ursula Von Der Leyen gibt alles, um die Kriegssituation in der Ukraine weiter anzuzetteln. Denn die Ukraine hat jetzt den Kandidatenstatus erhalten. Somit wäre bei der Einbindung der Ukraine in die EU ein großer Kriegszustand. Denn dann wäre offiziell die Europäische Union mit Russland im Krieg. Russland dagegen hat China, Indien, etc. hinter sich. Ich weiß nicht, ob sich die Menschen über diese Folgen überhaupt bewußt sind?
Wie geht’s an den Börsen weiter?
Tja, wie geht’s weiter? Ich habe schon meine Einschätzung der politischen Fehlentscheidungen in dieser Ausgabe erklärt. Und sollte sich an dieser Situation nichts ändern, dann sehe ich hier Abschläge an den Börsen von bis zu 50%. Bastian Stein vom Capital Manager geht sogar von einer noch gravierenden Situation in den nächsten 18 Monaten aus. Also Ray Dalio hat auch in dieser eine 10 Milliarden US Dollar hohe Short-Position aufgebaut.
Wie auch immer liebe Leser: die nächste Berichtssaison beginnt in 2 Wochen und dann könnten hier einige kalte Füße bekommen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein tolles Wochenende und sende liebe Grüße aus Asien.
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
|