Platzt die KI Blase? – Nakiki erzielt ersten Erfolg – Aktienmärkte vor Korrektur


E-Autos aus China mit Zöllen bestraft – Planwirtschaft?, wie weit ist der Westen – Nvidia und Apple mehr Wert als ganze Länder – Zins-Hoffnung lässt Luft aus den Märkten

Liebe Leser,
  
das Thema „Künstliche Intelligenz“ ist schon fast langweilig. Aber es bildet einfach mit Nvidia, Apple und Microsoft als die reichsten Unternehmen ein Kern-Thema. Mit 3 BILLIONEN US Dollar ist Nvidia nicht nur sehr stark, sondern die Mag.3 haben mehr Wert als die Aktienmärkte in Groß Britannien und Frankreich. Das ist ein weiteres Thema für das Kartellamt, das offensichtlich im Urlaub ist.
 
Wie tief geht eigentlich die „Ko-Operation“ zwischen den Big-Techs, Vermögensverwalter und Regierungen? Ich weiß es selbst nicht. Doch die Tendenz zur Zensur und Total-Überwachung nimmt rasant zu. Erst vorhin hatte ich ein Microsoft-Update und viele meiner organisierten Systeme wurden neu geordnet. Prinzipiell nicht schlimm. Aber extern kann man mit einem Knopfdruck die Hängematte des selbst erschaffenen Systems auf dem Bildschirm verändern. Was geschieht, wenn diese Möglichkeiten auch auf unser Geld-System zugreift? (Dazu habe ich in der letzten Ausgabe vom Premium-Dienst www.SWISSMONDAY.de ausführlicher berichtet). Denn ein unausgesprochener Fakt ist, dass Saudi Arabien den Vertrag nach 50 Jahren mit dem Petro-Dollar (US Dollar) aufgelöst hat. Und im Oktober steht die Ankündigung der BRICS+ Union Handelswährung an.
 
Zu den Aktienmärkten: die politischen Eingriffe mit den Strafzöllen betrifft jetzt erwartungsgemäß auch die deutschen Automobilhersteller. Denn nach den Strafzöllen gegen die chinesischen E-Autos hat China jetzt einen logischen Gegenschlag für die Luxus-Karossen aus Europa vorgenommen. Dieser Kampf ist lediglich ein Problem für die Konsumenten. Doch das Ergebnis oder die Leid-tragenden sind die Käufer, die jeweils höhere Preise zahlen müssen. Die Gewinner sind jene, welche von den Staats-Einnahmen = Zöllen profitieren.
 
Ich blicke gerade auf den DAX-Chart. Also: wenn der Nasdaq steigt, dann könnte man sich eine High-Tech Kolonne im DAX vorstellen. Steigt der Ölpreis, flitzt der DAX auch ab, obwohl mir kein Unternehmen aus diesem Sektor in Deutschland bekannt ist. Dagegen ziehen die Wolken der Rezession ziemlich dunkel in Deutschland auf. Nun, ob man hier von Über- oder Unterbewertung sprechen kann, sollte der Markt entscheiden. Doch der Markt passt sich manchmal schneller als erwartet an. Wir werden es sehen. Aber ich gehe von einer Anpassung nach unten aus!


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Ein großes Thema bleibt – wie eingangs beschrieben – die Künstliche Intelligenz. Aber hier könnte bald die Luft aus dem Markt gelassen werden. Was dies für die Indizes bedeutet, hat man am Donnerstag gesehen. Da hat die Korrektur bei Nvidia für einen Einbruch im Nasdaq gesorgt. TSMC (Taiwan Semiconductor) wird die Preise anheben. TSMC ist der weltweit größte Chip-Hersteller, die auch für Nvidia produzieren. Dadurch werden voraussichtlich die Margen bei Nvidia sinken. Auch andere typischen Gewinner der künstlichen Intelligenz müssen Gewinne abgeben. Dabei ist künstliche Intelligenz das Zugpferd der letzten Monate für die Börse gewesen.
 
Das nächste zentrale Thema bleiben die Zinsen. Noch immer ist die nächste Zinssenkung nicht absehbar, obwohl sich jetzt auch eine Wirtschaftsabkühlung in den USA abzeichnet. Ich werde nicht müde immer wieder auf die Hoffnung hinzuweisen, welche die Börse über Jahre hinweg jetzt getragen hat. Die Hoffnung war nämlich, dass im Jahr 2024 insgesamt von 7 Zinssenkungen ausgegangen wurde. Doch langsam spricht man bereits von möglichen Zinserhöhungen! Sollte dies geschehen, dann MUSS sich der Markt an die Realität angleichen und dann fließt viel heiße Luft aus den Aktienmärkten. Auf gut Deutsch: eine Korrektur ist nach meiner Meinung überfällig. Es ist gerade wirklich zu einer Casino-Hysterie verkommen, dass man als „alter Hase“ nicht mehr als Einstiegspotenziale bezeichnen kann.
 
Positiv dagegen sieht es bei Nakiki (Legal Finance) aus. Hier wurde der erste Gewinn eingefahren, nachdem in einem der zahlreichen Prozesse ein Vergleich geschlossen wurde. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass das Geschäftsmodell der Prozessfinanzierung aufgeht. Die Aktie profitierte von dieser Meldung.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Mit allem Optimismus kann ich mir aktuell keine frischen Impulse für steigende Aktienkurse vorstellen. Nun, man kann auch manchmal falsch liegen. Doch die Wahrscheinlichkeit für eine heftige Korrektur nimmt zu. 4 mal im Jahr ist mein persönliches Highlight – nämlich die Berichtssaison. Und diese beginnt bereits in 2 Wochen. Im Vorfeld tauchen traditionell entsprechende Spekulationen auf. Der Goldpreis bleibt stabil über der Marke von 2.300 US Dollar. Diese Marke hat sich auch als starke Unterstützungszone herausgebildet, so dass ich hier auch wieder frischen Wind nach oben erwarte. Typisch für Gold ist die lange Seitwärtsbewegung mit anschließend starken Ausbrüchen.
 
Ich wünsche Ihnen ein tolles Wochenende!

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

Achtung: Wichtiger Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen dieser Publikation Interessenkonflikte bestehen:

  1. Die MSM GmbH & Co. KG und ihr nahestehende Personen besitzen Aktien der empfohlenen Gesellschaft (in diesem Fall: Nakiki SE) und beabsichtigen, diese im Rahmen und zu jedem Zeitpunkt dieser Empfehlung zu verkaufen. Hierin besteht ein eindeutiger und konkreter Interessenkonflikt.
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