Nvidia hält Nasdaq „noch“ stabil – Thema Zinsen verunsichern die Märkte


Nvidia hält Nasdaq „noch“ stabil – Thema Zinsen verunsichern die Märkte – Mai mutiert zur Endjahres-Rally – außergewöhnlich niedriges Handelsvolumen

Liebe Leser,
  
haben wir jetzt schon Weihnachten? – würde Franz Beckenbauer fragen. Denn der traditionell schwache Börsenmonat Mai zeigt eher eine Tendenz der Endjahres-Rally. Kurz und knapp: der Nasdaq und S&P zeigen sich vorzüglich in Feierlaune. Trotz – oder vielleicht deshalb – der geringen Handelsvolumen war der Aktienmarkt wieder einmal auf 2 Themen fokussiert: Zinsen und künstliche Intelligenz. Nvidida hat wieder einmal geglänzt. Die Erwartungen wurden so übertroffen, dass man daraufhin den zusätzlichen Turbo mit der Ankündigung eines Aktiensplits gezündet hat.
 
Betrachten wir es wieder einmal aus der Adler-Perspektive. Dann übersteigen aktuell die Kosten überdurchschnittlich die Einnahmen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Wie sich am Ende die „Schaufel-Bauer“ der künstlichen Intelligenz aufstellen bleibt fraglich. Sicherlich ist Nvidia der Spitzenreiter beim Design der Chips für künstliche Intelligenz. Doch die Finanzstärke der potenziellen Konkurrenten, die aktuell selbst die Kunden sind, lässt schon eine künftige Verschiebung der Technologie und Marktanteile erahnen.
 
Unbeeindruckt zeigen sich die Aktienmärkte auch nach dem Tod vom iranischen Präsidenten Raisi. Noch vor einigen Jahren wäre ein solches Event – ähnlich wie die zahlreichen Skandale der Kriege in Russland / Ukraine oder Israel, sowie den Meldungen über die Manöver der chinesischen Armee bei Taiwan – zu einem Schlachtfeld an den Börsen mutiert. Aber die Finanzmärkte blenden diese Themen vollständig aus. Das zeigt uns auch, dass wahrscheinlich die politischen Engagements immer weniger ernst genommen werden. Ich bin an dieser Stelle zwiegespalten, weil ich a) die Ignoranz der Streitereien zwischen Staaten positiv einschätze und b) die Gefahren neuer Eskalationen durchaus bedenklich als negativ empfinde.
 
Selbst wenn es dem ein oder anderen als langweilig erscheinen mag, will ich noch einmal auf das Thema der Hoffnung zurückkommen. Die Börse ist seit VIELEN Jahren ausschließlich auf Hoffnung aufgebaut, die sich allerdings immer weiter von der Realität entfernt, die eines Tages eingeholt wird. Das Thema Hoffnung sind die Zinsen, welches schon im letzten Jahr die Anleger in die Euphorie brachte. Aus erwarteten sieben Zinssenkungen in diesem Jahr (aktuell fast Juni) sinken die Erwartungen mittlerweile auf nur noch zwei Zinssenkungen. Ob selbst diese folgen werden? Hierzu folgt eine Analyse in meinem Premium-Dienst beim www.SWISSMONDAY.de am 3. Juni. Darin erhalten Sie auch ein Exklusiv-Interview mit einem berühmten Experten und Regierungs-Berater zum Thema „Künstliche Intelligenz“.


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Am Donnerstag sind die Märkte etwas eingeknickt. Ist dies schon ein Anzeichen auf einen Trendwechsel? Schließlich bewegt sich Aktienmarkt seit mittlerweile 2 Jahrzehnten geradlinig nach oben. An einem Tag kann man einen langfristigen Trendwechsel natürlich keinesfalls festmachen. Aber das oben angesprochene Thema „Zinsen“ wird die Märkte bis zum Jahresende auf jeden Fall noch beschäftigen, denn so richtig ist die Inflation längst nicht im Griff. Dazu habe ich schon viel berichtet. Es steigen sowohl Rohstoffpreise als auch die Löhne. Das muss sich zwangsläufig entweder auf das Kaufverhalten oder auf sinkende Margen auswirken. Es bleibt spannend!
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Das Handelsvolumen erinnert wirklich an die ruhige Phase über Weihnachten, wo man traditionell eine Weihnachts-Rally hat. Vielleicht war es diesmal das Pfingstfest. Egal jetzt: die Interpretation der Märkte zeigen unterschiedliche Tendenzen. Zum einen sind es die ungewöhnlich geringen Handelsvolumina und zum anderen zeigt es die Zurückhaltung, die auf eine zunehmende Nervosität hindeuten könnte.
 
Früher war ein sogenannter „Ring-Handel“ verboten. Heute gehört es inklusive der zuvor verbotenen Aktienrückkäufe zur Tagesordnung. Die BIG-Player haben nach meiner Einschätzung ihr Potenzial erreicht und das könnte zu einem zunehmenden Druck auf die Aktienmärkte führen. Nun, ich schreibe an dieser Stelle schon beinahe „inflationär“. Zumal ich jetzt auch nicht mehr der Jüngste bin, sitze ich lieber schon Zug, um nicht auf den Zug aufspringen zu müssen. Mein Zug ist voll mit Gold, Silber und Kupfer. In diesem sitze ich schon und freue mich auf die Fahrt.
 
Mit diesem Synonym nehme ich Sie gerne mit auf die Reise ins wohlverdiente Wochenende!

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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