Netflix und Tesla korrigiert – FED kündigt Zinserhöhung an


 
Netflix und Tesla korrigiert – FED kündigt Zinserhöhung an – Deutsche Aktien interessant? – Jahresausblick 2022 ist bei swissmonday.de verfügbar
 
Liebe Leser,
 
herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe im Jahr 2022. Im www.SWISSMONDAY.de habe ich meinen Jahresausblick veröffentlicht. Es ist in dieser Zeit nicht einfach einen klaren Ausblick zu geben, weil es an allen Ecken und Enden zu Umbrüchen kommt. Spannend bleibt es an den Börsen dennoch. Und in der nächsten Woche geht es schon mit der Berichtssaison los. Die ersten Banken öffnen ihre Bücher.
 
In meinen beinahe täglichen Updates halte ich Sie bei Sunmirror und Advance United auf dem aktuellen Stand. Bei Sunmirror blicke ich sehr optimistisch in die Zukunft und wird voraussichtlich bald die 300 Euro-Marke überspringen. Jetzt fehlt nur noch eine neue Top-Nachricht und dann springt die Aktie auf meine Kursziele.
 
Zum Jahresauftakt hat die US-amerikanische Zentralbank FED eine straffere Geldpolitik angekündigt. Es könnte sogar 4 Zinserhöhungen im Jahr 2022 geben, um der Inflation gegenzusteuern. (Detail-Informationen: https://worldinchange.info/fed-schnellerer-kurswechsel-als-bisher-angenommen/ ) Das hat sofort einen Wirbel in die Aktienmärkte gebracht. Aber die Aktien befinden sich immer noch in der Nähe der Allzeithochs. Man sollte aber beachten, dass die Techwerte mittlerweile eine Bewertung erreicht haben, die zum Dotcom-Crash im Jahr 2000 sehr nahe kommt. Deshalb habe ich auch im Jahresausblick 2022 auf www.SWISSMONDAY.de auf die Gefahren hingewiesen. Dennoch steigen auch Aktienmärkte in einem inflationären Umfeld. Es ist also sehr verflixt, wenn man auf das Börsenjahr 2022 blickt.
 
Die BIG-Techs wie Netflix und Tesla haben in der ersten Handelswoche deutlich Federn lassen müssen. Was hoch steigt, fällt auch eines Tages bzw. korrigiert. Vor allem bei Netflix bleibt die Wachstumsfrage offen. Schwerer betroffen sind aktuell die unprofitablen Techwerte, die von einer Zinserhöhung stärker belastet werden. Somit hat es auch den Russell Index (kleinere Werte) deutlich nach unten gedrückt. Es zeichnet sich somit ab, dass man im Jahr 2022 noch viel deutlicher auf die Auswahl der Unternehmen achten muss.

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Ich wurde kürzlich gefragt, wieso ich kaum über den DAX oder deutsche Aktien berichte. Dies möchte ich hiermit aufklären: obwohl die DAX-Konzerne meistens international agierende Konzerne sind, ist die politische Lage instabil und als Standort immer unattraktiver wird. Die höchsten Strompreise und zahlreiche Regulierungen mit hohen Steuern schwächt die Gewinnmarge und Konkurrenzfähigkeit. Trotzdem sind die deutsche Aktien im weltweiten Vergleich relativ attraktiv bewertet. Dennoch zeigt sich deutlich, dass Automobilhersteller wie Daimler und BMW ihre Produktion ins Ausland verlegt. Dies könnte allerdings für die Unternehmensergebnisse positive Auswirkungen haben. Man kann also die politische Situation eines Landes nicht zwangsläufig auf globale Konzerne mit Hauptsitz in Deutschland verbinden.
 
Value Aktien rücken momentan in den Vordergrund. Es kann durchaus sein, dass sich der DAX im Vergleich zum Nasdaq in diesem Jahr besser schlagen wird. Der ARK-ETF (Cathy Wood), welcher ausschließlich in Techwerten investiert ist, zeigt die Überbewertung. Zuvor wurde das ETF (Exchange Traded Funds) mit extremen Kursgewinnen gefeiert. Jetzt aber korrigiert das ETF und das Kapital fließt weg. Genau diese Entwicklung kann sich auf den gesamten Nasdaq übertragen. Anleger haben immer noch sehr hohe Gewinne erzielt, die aber noch nicht realisiert sind. Deshalb sollte man nochmals sein Portfolio entsprechend überprüfen und eventuell eher auf Value-Aktien umschichten.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
2022 wird ein super spannendes Börsenjahr mit erneut hoher Volatilität. Ich freue mich auch schon auf die nächsten Wochen, weil wir dann im Zuge der Berichtssaison nicht nur die Jahresergebnisse aus dem Jahr 2021 erhalten, sondern auch viele interessante Aussagen über die Erwartungen erfahren. Auch bei den Zentralbanken wird es spannend, wie man sich der Inflation entgegenstellen will. Das kann natürlich auch zu hohen Schwankungen beim Gold- und Silberpreis führen.
 
Ich wünsche ein schönes Wochenende und liebe Grüße aus Asien,

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

Achtung: Wichtiger Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte

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