Bundestagswahl am Sonntag – Mercedes hat weniger Gewinn – 700 Milliarden Euro für die Ukraine – Rheinmetall ist trotz Friedensverhandlung großer Gewinner
Liebe Leser,
am 23.Februar kommt mit der Bundestagswahl der nächste Punkt zum Thema „politische Börsen“. Die Kontroversen zu logischen Märkten sind ähnlich gestaltet, wie die großen Veränderungen. Ein Beispiel: der Rüstungshersteller Rheinmetall explodiert auf ein neues Rekordhoch, obwohl Trump mit Putin in Friedensverhandlungen in Saudi Arabien ist. Auf der anderen Seite ist der deutschen Außenministerin Baerbock anscheinend ein Mißgeschick passiert. Denn sie erklärte gegenüber der Presse, dass Europa nach den Wahlen 700 Milliarden Euro für die Ukraine bereitstelle. (bitte recherchieren Sie den Gesamt-Kontext selbst, damit ich hier keine Falschinformationen teile) https://weltwoche.ch/daily/700-milliarden-fuer-die-ukraine-aussenministerin-baerbock-deutet-rekordhohes-ruestungspaket-an/
Während Rheinmetall zur Wochenmitte mit teilweise +10% den DAX in die Höhe schnellen ließ, leidet Mercedes mit hohen Rückschlägen im operativen Gewinn. Selbst ein Werk in Argentinien soll geschlossen werden. Es ist ein „Kuddel-Muddel“ und eine Neuordnung auf geopolitischer als auch industrieller Ebene. Die Märkte spielen das Thema „künstliche Intelligenz“ und langsam habe ich das Gefühl, dass auch hier die entsprechenden Aktien am Limit angekommen sind. Für eine weitere Hausse bedürfte es jetzt einer neuen Story, welche Investoren in Branchen-Themen anlockt. Man sieht den gewaltigen Einfluss politischer Entscheidungen immer mehr. Das ist in meinen Augen mit libertärem Ansatz keine gesunde Entwicklung. Genauso sehe ich auch die Märkte, die in meinen Augen massiv überbewertet sind. Es sind primär Umschichtungen aus dem FIAT-Geld in Sachwerte.
An dieser Stelle aber ein wichtiger Hinweis!, denn in der nächsten Woche präsentiert Nvidia seine Zahlen. Das könnte (in beide Richtungen) den Markt beeinflussen, weil Nvidia ein zentraler Indikator für die Nachfrage bei der künstlichen Intelligenz ist. Mit dem Hintergrund, dass die Magnificant7 primär Tech-Unternehmen mit der Hoffnung auf einen weiteren Boom in der künstlichen Intelligenz stark gestiegen sind, müssen die Erwartungen übertroffen werden. Ansonsten wird aus Investoren-Sicht „Kasse“ gemacht.
„Kasse machen“ ist ein gutes Stichwort. Denn Metavista3D hat 2,5 Millionen US Dollar frisches Geld bekommen. Somit das Investitionskapital bei Metavista3D stabil und sollte sich auch kurzfristig im Aktienkurs positiv widerspiegeln. Unternehmen, die kurz vor dem Durchbruch sind, haben häufig hohe Schwankungen. Es ist natürlich und selbstverständlich klar, dass bei dem ein oder anderen Anleger die Nerven blank liegen. Doch man sollte Geschäftsmodelle auf langfristiger Basis betrachten und entsprechend die Nerven behalten.
Es ist sehr interessant, dass jetzt schon die ersten Auswirkungen der kommenden Inflation und Strafzoll-Politik im Beispiel von Walmart zu sehen ist. Der Kurs ist deutlich unter Druck, weil die Preise steigen und gleichzeitig weniger Kaufkraft besteht. Ich verweise an dieser Stelle immer wieder auf genau diese Indikatoren von Einzelhandelsumsätzen. Es sind deutliche Indikatoren, welche die Stimmung klar abbilden. Ich betone es nochmals: ich erwarte im 2.Quartal einen rasanten Anstieg der Inflationsraten – und zwar vor allem in den USA und Europa. In Japan ist die Inflation bereits auf 4% gestiegen. Dagegen bleiben die Zinsen deutlich niedriger. Das zeigt nochmals, dass der Kaufkraftverlust global auf dem Vormarsch ist. Das kann sich langfristig nur negativ auf die Gewinne und Umsätze der Unternehmen auswirken.
|