Auto-Gewerkschaft +40% Lohnforderung – Nvidia vor potenziellem Mega-Skandal


Auto-Gewerkschaft +40% Lohnforderung – Nvidia vor potenziellem Mega-Skandal – Stau vor dem Panama Kanal und neue Testpflicht für Covid hat begonnen

Liebe Leser,
 
manchmal fühle ich mich wie in einem Deja Vue, wenn jetzt pünktlich nach dem Sommerloch erst einmal der Panama Kanal verstopft ist und ähnlich wie in der Covid-Krise ein riesiger Stau bei den Container-Schiffen entsteht. Man muss sich ja die Menge von Produkten, Ersatzteilen, etc. vorstellen, die auf den schwimmenden Lagerstätten zur „Just in Time“ Lieferkette liegen. Soweit ich informiert bin, beginnt jetzt in Deutschland wieder die Covid-Testpflicht. Ein Deja Vue?
 
Was mir massiv auf die Nerven geht ist die Verdrehung der Wahrheit. Ich habe in dieser Woche viel mit Freunden in Deutschland telefoniert und einfach mal in die Runde gefragt: „schrumpft Deutschlands Wirtschaft gefühlt wirklich nur um 0,3%?“ Mit Ausnahme eines „Interview-Partners“ haben mich alle nur ausgelacht. Denn: steigende Schulden (Staat und private Haushalte), höhere Zinsen, anhaltend hohe Energie- und Steuerlast, steigende Kriminalität und somit Schattenwirtschaft in der Wirtschaftsleistung eingerechnet, usw. verschärft nämlich die Tatsache einer katastrophalen Situation!
 
Übrigens zeichnet sich schon die nächste Inflationswelle durch die Preis-Lohn-Spirale ab. In den USA fordert die Auto-Gewerkschaft Lohnerhöhungen von 40%, die Ford und General Motors etwas in die Klemme bringt. Ford hat zuvor schon 15% mehr Lohn angeboten. Also die Inflationswelle ist nur kurzfristig erholt und wird jetzt wohl einen neuen Schub bringen.
 
Ansonsten finde ich die Börsenentwicklung aktuell ziemlich langweilig. Die Seitwärtsbewegung mit dem wöchentlichen „Auf und Nieder immer wieder“ ist vor allem für einen „Finanzjournalist“ wie mich äußerst anstrengend, um noch eine geile Story aufs Papier zu bringen. Allerdings ist die Entwicklung bei Strategie Kapital AG – unter anderem nach der Hauptversammlung und Ankündigung eines früheren Launch der Finanzplattform boerse24 – sehr positiv!
Hier erwarte ich in der nächsten Woche den Durchbruch der 4,00 Euro-Marke, nachdem die Aktie diese Woche bereits dorthin gestartet ist.


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Was zuvor bei meinem Lieblingskandidaten großer Ungereimtheiten zum Thema „Künstliche Intelligenz“ Namens NVIDIA als positiv beschrieben wurde, könnte sich jetzt zu einem ernsthaften Skandal entwickeln. Ich habe mir nämlich ein Aufklärungsvideo https://www.youtube.com/watch?v=DBT63k6FaK0&t=1s angeschaut. Darin werden Vorwürfe aufgedeckt, die einen möglichen Auftrags-Skandal mit Hilfe von Blackrock vermuten lassen. Wie gesagt: hier spricht man nur von Vorwürfen. Aber geht man der ganzen Geschichte näher auf die Schliche, dann ist meine vorherige Vermutung aufgrund sinkender Auftragseingänge beim Outsourcing-Chiphersteller für Nvidia – nämlich Taiwan Semiconductor Manufactoring (TSMC) – durchaus auffällig gewesen.
 
Dazu folgendes Zitat von www.finanzmarktwelt.de: „Als dann Nvidia die Zahlen vorlegte, meldete das Unternehmen im Bereich „Data Center“ einen um 2,3 Milliarden höheren Umsatz als von der Wall Street erwartet – also genau jene Zahl, für die CoreWeave einen Kredit aufgenommen und damit Nvidia-Chips gekauft hatte:
 
Nvidia stimmt etwas nicht?
 
Als Nvidia seine Zahlen veröffentlichte, stieg die Aktie nachbörslich in der Spitze um 10% auf 518 Dollar – was für Nvidia-Investoren wie Blackrock einen Gewinn brachte, der viel höher ist als der Kredit, den man CoreWeave für den Kauf von Nvidia-Chips gegeben hatte! Das nennt man wohl ein ziemlich sicheres Geschäft – denn dass die Aktie nach so deutlichem Übertreffen der Erwartungen steigen würde, ist sicher kein Wunder.“
 
Eine ähnliche Erwartung habe ich auch zum Thema Immobilien und den bevorstehenden Wertberichtigungen beinahe schon gepredigt. In dieser Woche hat schließlich die Adler Group (Immobilien-Konzern) eine Wertberichtigung mit rund 1 Milliarde Euro bekannt gegeben. In China wackelt weiterhin der zweite Riese mit Country Garden. Evergrande und Country Garden haben gemeinsam einen Schuldenberg von 500 Milliarden US Dollar aufgebaut. Wenn beide kollabieren sollten, dann wird dies an den internationalen Finanzmärkten nicht spurlos vorüberziehen. Zudem ist die Darlehensvergabe in Deutschland um rund 50% gesunken. Dagegen steigen aber die Mieten. Also man kann einfach nur eine große Verwerfung feststellen. Und diese Verwerfungen waren zwar absehbar, aber jetzt sichtbar! Dabei stehen wir jetzt erst vor dem Winter. Man muss kein Schlaumeier oder Hellseher sein, dass in Kürze wieder die berechtigte Diskussion und Warnung vor einem Energie-Blackout in Deutschland und europaweit entfacht wird.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Wir sind im September 2023 angekommen und wichtige Konjunkturdaten werden in der kommenden Woche veröffentlicht. Schlechte Nachrichten sind für die Börse gut, weil man dann auf die Zentralbankpolitik hofft. Es bleibt das alte Thema oder Formel der letzten Jahre: HOFFNUNG. Doch ich verweise immer auf die Realität, die sich dann eines Tages – vor allem an den US- und EU-Börsen – durchsetzen wird.
 
Gold hält sich weiterhin am unteren Bereich der Range bei 1.940 US Dollar. Zumindest hat die untere Widerstandsmarke gehalten. Ich bleibe in meinem Premium-Service www.SWISSMONDAY.de bei Rohstoffwerten übergewichtet. Dazu zählen auch Energierohstoff-Aktien aus den Emerging Markets. Hohe Dividenden und niedrige KGVs animieren mich zu weiteren Investitionen im Rohstoffsektor.
 
Ich wünsche wie immer ein schönes Wochenende!
 

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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