Apple im Visier vom Buffet – Japans Nikkei und die Carry Trades


Apple im Visier vom Buffet – Japans Nikkei und die Carry Trades – Rezession ist längst in der Realwirtschaft angekommen – September & Oktober wird turbulent

Liebe Leser,
  
in der letzten Ausgabe vor dem Sommerurlaub habe ich noch geschrieben, dass die nächsten Tage und Wochen ziemlich spannend werden. Nun, mit diesen Turbulenzen in Wirtschaft (Börse) und Politik habe ich nicht in diesem Ausmaß gerechnet. Am Montag (hat jeder mitbekommen) ist der Nikkei um über 10% ge-crasht! An dieser Stelle sei gesagt: die nächsten Wochen werden voraussichtlich nicht langweiliger. Denn sowohl auf den Bühnen der internationalen Politik als auch im globalen Wirtschaftsumfeld braut sich ein gewaltiger Sturm zusammen. In der Natur könnte man es auch als „Säuberung“ bezeichnen. Denn nach dem großen Gewitter ist die Luft zumindest wieder rein.
 
Gut genug der Philosophie, denn heute habe ich einiges aufzuarbeiten. Allen voran war der Carry-Trade (Zinsdifferenz) zwischen dem japanischen Yen und den anderen Währungen ein wesentlicher Auslöser für die Kurs-Kapriolen. Auch andere Beispiele wie die erheblichen Ausschläge bei den Big-Techs wie Apple oder Nvidia (Super Micro und Intel) verdeutlichen die Nervosität und der abnehmende Glaube an einen baldigen Boom in der Tech- und KI-Industrie.
 
Damit aber nicht genug: die jüngsten Ergebnisse zeigen auch im Konsum-Sektor eine Zurückhaltung. Nun, wer meine Ausgaben auch vom Premium-Service www.SWISSMONDAY.de liest, kennt meine Einschätzung zur Abkühlung des westlichen Wirtschaftsraums. Die Rezession ist längst in den USA und in Europa angekommen. Wer sich tiefer mit den nackten Real-Daten beschäftigt und die Schön-Rechnerei der Statistiken versteht, blickt bereits in einen Tunnel, der zunächst bei den Gewinn-Margen und Umsätzen dunkler wird, bevor das Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.
 
Das Thema „Carry-Trade“ sollten wir aus der Historie genauer betrachten. Wer tiefer eintauchen will? – Bitte testen Sie einfach die nächste Ausgabe am kommenden Montag www.SWISSMONDAY.de. Ich bin mir selbst nicht klar, ob meine Idee aufgeht. Aber es könnte die globale Situation zu Gunsten der BRICS eröffnet haben. Man muss schließlich wissen, wer die Profiteure der Niedrig-Zins-Differenz der Japaner waren. Es waren ZUVOR die Investoren aus den USA, die jetzt mit dem geliehenen Geld massiv in Immobilien in China stecken. China interessiert es nicht – aber die US-amerikanischen Investoren, die mit voller Power am Boom profitiert haben oder wollten, täglich verlieren. Das Japan-Thema ist somit längst nicht vom Tisch. Vielmehr müssen jetzt die großen Fonds und Investoren schauen, wie sie aus dieser Nummer herauskommen. Kurzer Hinweis zum Bankensystem: wann kippt der Bilanzierungs-Schwindel der Banken? – Wann müssen die Banken (wie Silicon Valley Bank) ihre Abschreibungen offenlegen?


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Ich bin der vollen Überzeugung, dass der Währungskrieg jetzt erst entfacht wurde. Mein Buch aus dem Jahr 2019 (published in 2020) erklärt diese Zusammenhänge. Der Oktober könnte als einschlägiger Monat in die Währungsgeschichte eingehen. Es ist spannender als jeder Krimi, den ich jemals gesehen habe. Ein Krimi, der für einige Menschen in eine reale Tragödie münden kann. Ich sehe es dennoch äußerst positiv, dass endlich der Dreck unter dem Bett herausgekehrt wird und dadurch eine saubere Wirtschaft und Wertestruktur entsteht. (Hierzu auch mehr im Premium-Service kommenden Montag im www.SWISSMONDAY.de) Evtl. bekomme ich bis Montag auch ein Interview mit dem hochgeschätzten Kollegen Benjamin Mudlack (Vorstand Atlas Initiative) hin.
Ein Vorgeschmack und Empfehlung darauf hier: https://www.youtube.com/watch?v=6JGHefb6YTc
 
Im heutigen Newsletter könnte ich jetzt die ganzen Unternehmensberichte im Telegramm-Stil einbauen, doch das bringt uns nicht weiter. Denn wir müssen heute mehr denn je die Realität in den Vordergrund stellen. Und die Realität von deutschen und europäischen Wirtschaften ist einfach: die Insolvenzwelle hat gestartet. Dazu ist außer dem Stellenabbau (verdeutlicht die rezessiven Zustände) bei ZF, Volkswagen, etc. auch Esprit von einer Insolvenz betroffen. Solche Nachrichten wären früher im TV gekommen. Heute ist das keine Schlagzeile mehr wert. Die Schlagzeilen über Insolvenzen haben eine hohe Schlagzahl erreicht. Dies beweist wieder einmal, dass Volkswirtschaften mit steigenden Eingriffen durch die Politik schlechter abschneiden. Philosophisch abgerundet: wir sollten keine SCHLAG-Zeilen mehr haben, sondern HIGH-LIGHTS.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Von Überraschungen kann man auch in den nächsten Wochen ausgehen. Deshalb bleibt die Schwankungsbreite an den Märkten bestimmt ziemlich hoch. Es ist natürlich auch eine Interpretationsfrage. Manchmal wundert man sich über Kursgewinne bei schwachen Zahlen und anders herum. Also es ist schon ziemlich „crazy“ (wie wir Engländer sagen). Eine große Bitte habe ich an dieser Stelle: beobachten Sie Ausfälle einiger Banken oder Investmentgesellschaften, die in Kürze voraussichtlich ihre Schäden vom Carry-Trade öffentlich machen müssen. Ich habe keine Insider-Informationen. Aber mir ist die Nachrichtenlage aufgrund des bestehenden Problems viel zu dünn. Entweder verstehen es die Medien / Redakteure nicht oder sie sind angewiesen darüber nicht zu berichten. Ich bleibe immer bei meinem Uralten Thema: Gold ist Gold-Wert.
 
Auch ein goldenes Wochenende wünsche ich Ihnen aus Asien,

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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