Alphabet, Meta und Mercedes unter Beschuss – Banken wegen Sorge um Kreditausfälle unter Druck


Alphabet, Meta und Mercedes unter Beschuss – Banken wegen Sorge um Kreditausfälle unter Druck – Microsoft einzig positiver Ausreißer der BIG-Techs

Liebe Leser,
  
diese Woche der laufenden Berichtssaison hatte es in sich. Je nachdem wie man an den Märkten positioniert und die eigene Performance ausgefallen ist, auf alle Fälle ist endlich wieder richtig Musik drin. Alphabet (Google) musste einen Tagesabschlag von 10% hinnehmen, nachdem die Cloud-Sparte trotz Umsatz-Anstieg enttäuscht hat. Ähnlich negativ ist es auch bei Meta (Facebook) ausgefallen. Hier ist die Aktie aufgrund eines unsicheren Ausblicks um über 3% gefallen. Überraschend positiv war dagegen Microsoft, die mit einer exzellenten Anstiegsrally bei Umsatz und Gewinn starke Kursgewinne beschert haben.
 
Ich verweise an dieser Stelle immer meine Trading-Aktivitäten während der Berichtssaison. Es gibt häufig maßlose Übertreibungen (nach oben und unten), wo man dann eine schnelle Gegenbewegung handeln kann. Aber dies Option sollten nur erfahrene Anleger nutzen. Für langfristig orientierte Anleger lohnt sich dennoch während der Berichtssaison ein klarer Blick auf die Trends, die sich in den Charts abbilden und man entsprechend große / langfristige Bewegungen dann entsprechend kaufen kann.
 
Wer bei Avemio dabei ist, kann sich über einen Kursanstieg auf bislang 80 Euro freuen. Ich bin selbst gespannt wohin die Reise geht. Kürzlich war ich in einer Online-Konferenz / Präsentation eingeladen und nochmals von der Investoren-Konferenz überzeugen lassen. Wichtig ist jetzt der Newsflow, damit eine weitere Dynamik im Aktienkurs folgen kann.
 
Bei Mercedes scheint die PKW-Sparte etwas zu schwächeln. Nun, das hätte auch jemand ohne Börsen-Expertise erahnen können. Die großen deutschen Automobilhersteller im Luxus-Bereich bedienen sich immer noch dem sehr guten Image im Ausland. Mich würden einmal die Absatz-Zahlen nur in Deutschland und Europa interessieren. Sicherlich bekommt man diese Informationen heraus. Doch mir ist dafür momentan die Zeit zu schade. (Vielleicht will sich jemand die Mühe machen). Zum Handelsstart am Donnerstag rutschte die Mercedes Aktie um 5% ab.


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Es ist schon gewaltig, wie die ersten Ergebnisse teilweise schwach ausgefallen sind. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Tendenz aktuell ziemlich nach Süden zeigt. Ich habe häufig auf die Angleichung der Bewertungsverhältnisse hingewiesen, falls es nicht zu einem Wirtschaftswunder kommt. Denn jetzt hängen die westlichen Zentralbanken noch mehr in der Klemme. Bei einem anhaltend hohen Ölpreis bei über 90 US Dollar und dem unübersichtlichen Spannungsfeld in der gesamten Region vom Nahen Osten deuten auf eine weiterhin hohe Inflation für mich hin. Dagegen sind die Zentralbanken aber auch gezwungen eine Rezession mit Zinssenkungen aufzuhalten. Puhh, in deren Situation möchte ich jetzt nicht stecken. Und dies wird nach meiner Einschätzung weiter negative Auswirkungen auf die meisten Aktienkurse haben. Aber nicht bei Gold-Aktien, wie ich sie in meinem Premium-Dienst www.SWISSMONDAY.de massiv übergewichtet habe und jetzt deutlich angesprungen sind.
 
Dem Goldpreis „gefallen“ Krisen. Auch diesmal hat der Goldpreis einen satten Anstieg von rund 10% hingelegt und ist nur noch kurz vor dem Durchbruch der 2.000 US Dollar entfernt. Mit Barrick Gold sind die treuen Leser vom www.SWISSMONDAY.de jetzt mit knapp 100% im Plus. Ich muss gestehen, dass ich bei Gold-Aktien teilweise ein gähnendes Timing gewählt habe und man lange warten musste. Aber im www.SWISSMONDAY.de ist das Rainers Depot eben auf langfristig / konservative Anlagen fokussiert. Sobald die 2.000 US Dollar je Unze nach oben geht, ist der Weg zu einem Allzeithoch nur noch ein Katzensprung.
 
Bei den US-Banken steigt jetzt auch die Nervosität. Morgan Stanley und JP Morgan sowie Bank of America sind auf der Verliererseite mit teilweise erheblich hohen Abschlägen. Unter anderem steigt die Sorge um Kreditausfälle bei hohen Zinsen, Rezession und dem Rückgang der Immobilien-Preise. Daraufhin erhöhen die Banken immer mehr die Rückstellungen, um im Zweifelsfall die Ausfälle vor einer Pleite abzufedern.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Ist es schon die Trend-Wende? Diese Woche hat meine Befürchtung einer Panik-Welle gezeigt. Dabei könnte es immer noch erst der Beginn sein, weil die meisten Indizes noch über der 200 Tage-Linie notieren. Die 200 Tage-Linie ist ein Trend-Barometer. In einem Bullenmarkt sorgt diese Linie als Unterstützung und prallt beim Erreichen dieser Barriere wieder nach oben ab. In einem Bärenmarkt ist es genau umgekehrt. Es ist jetzt die große Preisfrage, wie die Zahlen weiter ausfallen. Hält der negative Trend der Ergebnisse und der Ausblicke an, dann könnten die Indizes in den nächsten 2 Wochen regelrecht „plumpsen“.
 
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Deshalb setze ich privat auf Absicherungen, die ich Ihnen in der letzten Ausgabe mit dem PUT auf den DAX nicht vorenthalten habe.
 
Mit einem Blick auf die nächste Woche sende ich liebe Grüße,

 

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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