Aktienkurse bei Meta und Alphabet zeigen Nervosität – Berichtssaison geht mit Apple und Amazon weiter


Aktienkurse bei Meta und Alphabet zeigen Nervosität – Berichtssaison geht mit Apple und Amazon weiter – Gold stagniert und Minen-Aktien explodieren – Hohe Volatilität an den Märkten

Liebe Leser,
  
erwartungsgemäß haben wir eine äußerst volatile Börsenwoche erlebt. Ich gehe mal davon aus, dass sie die Quartalsergebnisse der Big Player rund um Microsoft, Alphabet, Meta, Intel, etc. verfolgt haben. Doch es zeichnet sich zunehmend Nervosität ab. Selbst vor der Bekanntgabe der Zahlen hüpfen die Aktien teilweise sogar zweistellig hoch und runter. Alphabet / Google schlägt alle Erwartungen und schoss nach den Zahlen um 12% nach oben. Meta hat ebenfalls starke Zahlen gemeldet, aber sieht eine Kostenexplosion im Bereich der künstlichen Intelligenz. Daraufhin fiel die Meta / Facebook Aktie um bis zu 15%. Also das Thema künstliche Intelligenz wird uns definitiv die nächsten Wochen noch begleiten. Denn die Nervosität zeigt sich an den massiven Kurssprüngen. Nvidia hat letzte Woche OHNE Zahlen auf einen Schlag 10% verloren, auf das dann wiederum ein Anstieg kam. Die Zahlen von Nvidia werden wieder spannend. Intel dagegen hat im 1. Quartal enttäuscht. Also völlig undurchsichtig, was an den Märkten geschieht.
 
Die Märkte sind ziemlich zerrissen und es gibt keine klare Richtung. Deshalb ist die Wochenperformance schon beinahe unverändert. In der nächsten Woche geht es wieder mit den Zentralbanken weiter. Auch weitere wichtige Ergebnisse kommen in der nächsten Woche. Aktuell ist es geopolitisch zum Glück etwas ruhiger geworden. Aber das kann sich immer schnell ändern. Und somit erwarte ich auch in der nächsten Woche hohe Schwankungen. Übrigens läuft die Aktie aus dem 10.000 Euro Depot Namens Nakiki (alias Legal Finance) weiter nach oben. Die Anleger erreichen schon fast wöchentlich positive Meldungen vom Unternehmen. Alle Details erhalten Sie regelmäßig in meinem Newsletter.
 
In Kürze startet auch wieder die monatliche volkswirtschaftliche Begleitung durch die Konjunkturdaten. Ich habe mir dazu einmal den Baumaschinen-Hersteller Caterpillar angeschaut. Das spricht nicht gerade für eine stark wachsende Realwirtschaft. Das sieht man schließlich auch im S&P 500, wo die größten Unternehmen keine Güter mit existenziellem Wert produzieren. Es sind Tech-Werte, die mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 25-63 (Tesla) verzeichnen. Das ist die Einberechnung des Aktienkurses zum erwarteten Gewinn. Dabei sieht man beispielsweise bei Apple und Tesla eher einen Gewinnrückgang. Hier ist somit eine potenzielle Korrektur in der Tat fällig. Und da bin ich schon bei der Charttechnik. Denn der S&P 500 hangelt sich an der psychologisch wichtigen Marke von 5.000 Punkten entlang. Es könnte der Ritt auf der Rasierklinge sein, wenn man jetzt noch voll investiert ist – so zumindest mein Blick auf die Situation.


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Der Goldpreis hat eine Pause eingelegt – aber bleibt in der Region vom Allzeithoch. Ich beobachte aktuell die Aufholjagd Minen-Aktien. Nemont Mining (habe ich nicht im konservativen Depot) hat super Zahlen vorgelegt und somit auch andere Minen-Aktien nach oben gezogen. Seit längerem weise ich auf den Nachholbedarf vieler Rohstoff-Aktien hin. Die ein oder anderen Stopp-Kurse sollte man beispielweise bei Kupfer-Minen wie Jiangxi Copper setzen. Aber ich habe meine Erfahrungen gemacht, dass es häufig besser ist einfach gute Aktien zu halten und nicht versuchen kurze Bewegungen zu traden. Im Daytrading verlieren die meisten Anleger, darauf möchte ich hinweisen. Privat „zocke“ ich auch. Aber das ist hier nicht das Format, sondern soll uns allen einen langfristigen Überblick geben. Wohin geht die Reise, wo sind die Rahmenbedingungen gut oder schlecht. Aus diesen Analysen heraus habe ich mich im www.SWISSMONDAY.de für eine ganze Reihe von Aktien aus den BRICS entschieden.
 
Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, wo die Rahmenbedingung in einigen Regionen aus verschiedenen Gründen nicht gegeben sind. Da fällt mir spontan das Beispiel BYD aus China vs. Varta aus Deutschland ein. Schauen Sie sich einfach den 5-Jahreschart an. Die Chinesen haben die Rohstoffe und sind in Forschung und Entwicklung schlichtweg viel flexibler – auch in der Umsetzung. Vor 2 Jahren hatte ich schon bei Delivery Hero den Zeigefinger erhoben, weil der künstlich erzeugte Trend von Lieferdiensten kein nachhaltiges Wachstum erwarten ließ. Aber sei es drum: die Welt dreht sich immer weiter und es gibt immer Chancen, die wir jede Woche analysieren.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Einige Ideen bzw. Erwartungen haben ich bereits angedeutet. Aber auf der Zahlenfront kann es nächste Woche wieder positive oder negative Überraschungen geben. Unter anderem melden Amazon und Apple ihre Quartalszahlen. Bei Apple wurde im Aktienkurs schon einiges vorweggenommen, nachdem die Absatzzahlen in China deutlich rückläufig waren. Die Frage ist eben immer: was ist billig und was ist teuer. Das ist an der Börse das „Spiel“: man weiß es immer erst danach.
 
Genießen Sie das Wochenende, bevor es nächste Woche wieder fleißig zur Sache geht.
 

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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