Adidas schwach und Aktie steigt – Zinspolitik verdeutlicht Verzweiflung – Strategie Kapital AG vor nächstem Run – Apple konzentriert sich auf das Service-Geschäft
Liebe Leser,
den „großen Brocken“ der Berichtssaison haben wir hinter uns gebracht. Zum Großteil sind die Ergebnisse zwar besser als erwartet ausgefallen – allerdings wurden die Erwartungen zuvor auch gesenkt und in vielen Fällen ein Gewinnrückgang gemeldet. Es ist das alte Spiel und führt zu einer realen Verzerrung, wie man im Fall Meta / Facebook gesehen hat. 24% weniger Gewinn, dafür steht die Aktie über 10% höher als im Vorjahr. Auch bei Adidas kann man diesen Irrsinn bei 2 unterschiedlichen Headlines erkennen: 1x die Headline: „Adidas mit deutlichem Gewinneinbruch“ und 1x die Headline: „Adidas – Erster Quartal besser als erwartet“. Es ist nur noch zum Schmunzeln oder Kopfschütteln. Denn die Adidas-Aktie stieg daraufhin um 4,6%.
Die abgelaufene Woche war natürlich von den Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA (FED) und der EZB geprägt. Ich habe mir die FED-Konferenz trotz meiner großen Zeitverschiebung im Rahmen einer Konferenz-Schaltung mit 60 Leuten gemeinsam angeschaut. Die Erhöhung von 0,25% ist überhaupt keine Überraschung. Aber das spannende war die anschließende Erklärung inklusive einer Fragerunde von Journalisten. Es war ziemlich schwammig was Powell da sagte. Ich verstehe es auch, weil die Zentralbanken vollkommen in der Zwickmühle sitzen. Einerseits die hohe Inflation und auf der anderen Seite die anstehende und in vielen Bereichen eingetretene Rezession.
Genau dieses Phänomen spiegelt sich an den Aktienmärkten und somit bleibt alles beim alten. Also die Tagesschwankungen sind zwar hoch, aber auf Wochenbasis kaum Veränderungen. Übrigens wackelt jetzt die nächste Bank in den USA. Das Thema ist also längst nicht ausgestanden, nachdem JP Morgan erst am vergangenen Wochenende die Pleite-Bude First Republic Bank gekauft hat. Jetzt steht die PacWest Bank am Pranger. Und ich sage jetzt schon: das wird nicht die letzte sein. Das Banken-Sterben in den USA hat erst begonnen. Was dies für Europa bedeutet? Nun, in Europa wurden die Banken spätestens im Jahr 2008/09 zu Zeiten der Lehman Brothers Krise auf wenige konzentriert. In den USA gibt es viel mehr mittel-große Regionalbanken und diese befinden sich jetzt langsam aber sich im „Zerfall“ bzw. auf dem Weg zu einer zentralisierten Bankenlandschaft.
Naja, auf jeden Fall haben die Ereignisse in dieser Woche zu einer stabilen Preislage bei Gold geführt. Denn Gold befindet sich bei rund 2.040 USD jetzt doch eher stabil über der magischen und psychologisch wichtigen Marke von 2.000 USD. Im www.SWISSMONDAY.de weise ich seit langer Zeit auf die Ausbruch-Chancen hin, obwohl man im Timing natürlich auch manchmal zu früh sein kann. Dennoch sehe ich jetzt den Anlauf auf das neue Allzeithoch. Dementsprechend entwickeln sich auch die Minen-Aktien im „Rainers Depot“ beim Premium-Service von www.SWISSMONDAY.de positiv. Es ist auf langfristige Vermögenssicherung ausgelegt und das lohnt sich. Dagegen habe ich auch das 10.000 Euro-Depot.
Im 10.000 Euro-Depot habe ich mit über 1.000% im Jahr 2020 den Vogel abgeschossen. Dafür lief es in den darauffolgenden Jahren gelinde formuliert „bescheiden“. Aber das ist eben die Mischung und das Chancen / Risiko-Verhältnis, welches jeder Anleger für sich selbst entscheiden soll. Man kann durchaus die Aktien aus dem 10.000 Euro-Depot als Turbo sehen (leider geht es auch manchmal in die falsche Richtung). Doch den jetzigen Turbo sehe ich bei Strategie Kapital AG (WKN: A2BPHP), die vor weiteren Kurssteigerungen steht und die Seitwärtsrange (Konsolidierung auf ganz hohem Niveau) der letzten Tage nach oben verlassen wird.
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