Gold bleibt stabil – Tesla vor Zahlen angeschlagen – Goldminen weiter unterbewertet


Gold bleibt stabil – Tesla vor Zahlen angeschlagen – Goldminen weiter unterbewertet – erste Chip-Werte enttäuschen – gespaltene Stimmung in der Bankenbrache

Liebe Leser,
  
die Finanzmärkte sind von der Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran überschattet. Den aktuellen Stand muss ich an dieser Stelle nicht beschreiben, weil die Medien sowieso die Neuigkeiten hoch und runter dokumentieren. Die Hochstände sind den ersten Börsen zunächst aus der Zielzone der Anleger, wobei Gold weiterhin stabil auf einem hohen Niveau in der Region von 2.400 US Dollar festgenagelt scheint. Der Euro verliert gegenüber dem US Dollar weiter an Stärke, weil voraussichtlich die Europäische Zentralbank früher die Zinsen senken wird.
 
Schwung in die Bude kommt dagegen bei Nakiki (Legal Finance), die jüngst die Gesellschaft der Prozessfinanzierung eingebracht hat. Eine neue Pressemitteilung bringt weitere Phantasie, weil das Unternehmen eine Reihe von Prozessen gegen Online-Glücksspiel verkündet hat. Die Nakiki Aktie ist im geregelten Markt aufgenommen und sorgt allein aus diesem Grund bei vielen Anlegern für großes Vertrauen, weil die Richtlinien ziemlich streng sind. Detaillierte Einzelheiten erhalten Sie ohnehin regelmäßig in meinen Updates, um mich an dieser Stelle nicht zu wiederholen.
 
Mit scheint aktuell die begonnene Berichtssaison etwas in Hintertreffen gerückt zu sein, weil geopolitische Ereignisse noch viel größere Auswirkungen auf die künftige Wirtschaftsentwicklung haben kann. Dennoch ist die erste Tendenz bei der Zahlenflut ziemlich uneinheitlich. Während Investmentbanken eher starke Zahlen bringen, sind die Ergebnisse konventioneller Banken eher schwach. In dieser Woche begann es auch in der Chip-Branche mit uneinheitlicher Tendenz. ASML hat sehr enttäuscht, während Taiwan Semiconductor als weltweit größter Chiphersteller gute Zahlen vorgelegt hat. Außerdem hat die Rally im 1. Quartal die Erwartungen nach oben gezogen. Diese müssen jetzt auch noch übertroffen werden. Und so geschah es beispielsweise bei Netflix, dass die Aktie trotz super Zahlen um 5% gefallen ist.
 
Eine Uneinheitlichkeit sieht man übrigens auch bei den Aktien von Elektro-Autos Hersteller. Tesla und die westlichen Hersteller verlieren nicht nur Marktanteile, sondern es purzeln auch die Aktienkurse. Dagegen bleiben chinesische Aktien aus diesem Sektor stabil stark. So ist nicht nur BYD in den Schlagzeilen, die ich übrigens selbst im konservativen Depot vom www.SWISSMONDAY.de habe, auch Xiaomi hat jüngst eine Rally hingelegt. Der eigentlich für Handys bekannte Hersteller aus China ist jetzt erfolgreich ins E-Auto Geschäft einstiegen. Übrigens wird Tesla nächste Woche seine Quartalszahlen vorlegen.


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Bei den Quartalszahlen geht es auch in der nächsten Woche mit großem Tempo weiter. Außer Tesla veröffentlichen auch folgende Unternehmen ihre Zahlen: Boeing, China Mobile, Ford, IBM, Meta (Facebook), Nordic Semiconductor, Qualcomm, Alphabet (Google), BASF, Caterpillar, Deutsche Bank, Intel, Microsoft, und viele mehr. Bei den Konjunkturdaten liegen nicht viele Daten vor, dafür sehr entscheidende. Darunter ist das Wirtschaftswachstum in den USA und der Geschäftsklima-Index in Deutschland sowie in Japan die Zinsentscheidung. Zum Thema Zinssenkung ist es momentan etwas ruhig geworden. Die Investoren scheinen nun die Hoffnung auf eine Reihe von Zinssenkungen akzeptiert haben und jetzt dieses Jahr mit erwarteten einer oder zweit Senkungen zumindest auf der Zinsebene auslaufen lassen.
 
Gold hängt natürlich an den Zinsentscheidungen. Bekanntlich steigt der Goldpreis vor allem in Phasen sinkender Zinsen, welches jetzt zunächst ausgefallen ist. Über die Hintergründe für die anhaltend hohe Nachfrage habe ich in den letzten Quartalen ausführlich berichtet. Zuletzt haben auch die Goldminen kräftig aufgeholt, die ziemlich vernachlässigt wurden und nach meiner Einschätzung immer noch massiv unterbewertet sind. Außerdem habe ich immer wieder auf den neuen Rohstoff-Zyklus hingewiesen, der sich auch im Kupfer-Preis bemerkbar macht. Hierzu habe ich auch eine Aktie im Rainers Depot beim Premium-Service von www.SWISSMONDAY.de.
 
Wie geht’s an den Börsen weiter?
 
Für mich erscheint die aktuelle Situation im geopolitischen Umfeld sehr undurchschaubar. Auf der Unternehmensseite können die Ergebnisse Überraschungen in beide Richtungen bringen. Allerdings sind die Aktien – vor allem aus dem Tech-Sektor und künstlichen Intelligenz – im 1. Quartal stark gestiegen und entsprechendes Wachstum schon eingepreist. Es kann also dünn an den Märkten werden, nachdem übrigens auch der S&P 500 charttechnisch wichtige Marken nach unten durchbrochen hat und weitere Unterstützungsmarken jetzt halten müssen. Eine wichtige Marke sind die 5.000 Punkte. Ansonsten könnte man von einer Änderung in einen Bärenmarkt ausgehen.
Am nächsten Montag erscheint wieder die neue Ausgabe vom www.SWISSMONDAY.de und wünsche Ihnen bis dahin ein schönes Wochenende!
 

Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur

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