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An dieser Stelle möchte ich noch einmal kurz auf das letzte „Special“ eingehen und diesbezüglich mit den politischen Ereignissen von dieser Woche abgleichen. Kanzler Merz hat mit seiner Aussage, dass North Stream2 nicht mehr ans Netz geht, die Agenda der Deindustrialisierung Deutschlands nochmals unterstrichen. Waffen aus Deutschland sollen zumindest nach meinem Verständnis auch für Langstrecken eingesetzt werden. Militärisch kenne ich mich nicht aus. Aber es sind für mich erschreckende Zeichen, zumal die Abwanderung von Deutschen im Durchschnittsalter von 37 mit akademischem Background überdurchschnittlich gestiegen ist. Bleiben wir aber bei den Finanzmärkten:
Auf Bewertungs-Ebene finde ich momentan zumindest auf breiter Ebene keine Schnäppchen. Selbstverständlich kann man jetzt Tausende von Einzeltitel durchgehen und findet dann selbst als blindes Huhn noch ein Korn. Doch das sollte nicht der Sinn der Sache sein. Wichtiger ist die grobe Richtung zu erkennen. Ich verweise an dieser Stelle an meine Specials, die ich regelmäßig im Rahmen der Premium-Ausgaben vom www.SWISSMONDAY.de publiziere und dort auch vor längerer Zeit Osteuropa im Zuge der „Neue Seidenstraße“ als europäische Drehscheibe installiert wird. Aber auch dort sind die durchschnittlichen Bewertungen für mich zu hoch. Cash & Gold sind für mich die sicheren Häfen. Lieber sogar Gold, weil man hier eine Absicherung zur Inflation hat.
Wie geht’s an den Börsen weiter?
Wie bewegen uns auf die Sommerpause zu. Die Handelsumsätze sind traditionell in den Sommer-Monaten geringer. Dennoch werden die Halbjahreszahlen, die im Juli 2025 anstehen, wieder Schwung in die Aktienmärkte bringen. Bis dahin bleiben voraussichtlich die politischen Börsen an der Tagesordnung, bis dann auch die Politiker im Juli und August im Urlaub sind. Ich formuliere es einfacher: am besten nutzt man jetzt die Tage, um sein Depot nochmals auf die aktuellen Entwicklungen angepasst ist und somit sind werden auch die Sommerferien für jeden Anleger zum vollen Genuß.
Viel Genuß und ein tolles Wochenende, wünscht Ihnen,
Ihr
Rainer Hahn
Chefredakteur
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